Schach als Lesehilfe und die Mona Lisa aus Schrott
Dass das Spiel der Könige mathematische und logische Fähigkeiten stärkt, ist allgemein bekannt. Dass aber auch das Lesevermögen von Menschen durch dieses Spiel steigt, davon wissen nur wenige
erklärte am gestrigen Sonnabend Laura Herkt, Lehramtsanwärterin für Latein und Mathematik am Eisenacher Ernst-Abbe-Gymnasium. Da nämlich hatte die Schule ihren jährlichen Tag der offenen Tür und präsentierte sich vor allem für neue Pennäler von ihrer besten Seite. So wie auch im Raum der „Schach AG“, welche Laura Herkt leitet und die mit großem Interesse seitens der Schüler angenommen wird.
Wir haben aktuell rund 530 Schüler und 35 Lehrer, dabei sind es vor allem die jüngeren Klassen, die jetzt zahlenmäßig wieder stärker werden
konstatierte Schulleiterin Angela Kraft im Gespräch mit EisenachOnline.de. Denn auf die starken Jahrgänge hofft Kraft auch im nächsten Schuljahr, wenn die jetzigen Viertklässler aus der Grundschule auf das Gymnasium wechseln werden.
Mit dem Ansturm zum Tag der offenen Tür war die Schulleiterin schon mal durchaus zufrieden. Dabei boten die Pennäler auch Einiges für ihre Gäste. Neben Auftritten von Theatergruppen und dem Schulchor zeigte die Schule, welche teilweise noch den Charme ihrer Gründerjahre behalten hat, viele Einblicke ins Unterrichts- und Freizeitgeschehen.
So wurde unter anderem das Programm „Lions Quest“ vorgestellt, das Fünft- bis Achtklässler an das soziale Lernen heranführen soll, anhand eines Modells der Wartburg zeigten Geschichtslehrer den Aufbau einer historischen Feste und im Kunstraum der Schule wurden Gipsmasken und eigentümliche Grafiken der Mona Lisa aus Schrott angefertigt.