Sicherheitsstandards bei der Passagier- und Handgepäckkontrolle erhöht

Die am 28. Dezember 2009 in einem militant-islamistischen Internetforum festgestellte Tatbekennung von „Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel“ zu dem versuchten Anschlag auf ein US-amerikanisches Passagierflugzeug am 25. Dezember 2009 wird von den deutschen Sicherheitsbehörden als authentisch bewertet. Diese Tatbekennung unterstreicht die Bedeutung des transatlantischen Luftverkehrs als potentielles Angriffsziel.

Anlässlich des fortbestehenden Risikos eines terroristischen Anschlages auf den Luftverkehr hat das Bundesministerium des Innern den Sicherheitsstandard bei der Passagier- und Handgepäckkontrolle – wie dies unsere europäischen Partner machen – nochmals erhöht.

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière erklärt hierzu: „Die Bundesregierung nimmt den Anschlagsversuch in den USA sehr ernst. Wir haben dennoch keinen Anlass, in unnötige Panik zu verfallen. Der europäische Luftsicherheitsstandard ist bereits auf hohem Niveau. Lageangepasst haben wir zielgerichtet die Sicherheitskontrollen bei der Passagier- und Handgepäckkontrolle zum Schutz der Fluggäste erhöht. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die zusätzlichen Belastungen, die durch die intensivierten Kontrollen bei Flugreisen auf sie zukommen. Um unnötige Verspätungen zu vermeiden, wird gebeten, das Handgepäck möglichst zu reduzieren.
Mein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei und der Länder sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sicherheitsunternehmen sowie der Fluggesellschaften, die mit ihrer Arbeit auf den Flughäfen die Sicherheit des Reiseverkehrs gewährleisten.
Mit meinen europäischen Partnern werde ich die Forschung und Weiterentwicklung der Luftsicherheitstechnik weiter mit Nachdruck verfolgen. Ziel muss sein, die Belastungen für den einzelnen Reisenden im Flugverkehr künftig auf ein Mindestmaß zu beschränken, gleichzeitig aber ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Besonders wichtig ist dabei, einen umfassenden Informationsaustausch mit den internationalen Partnern sicherzustellen.“

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