So bleibt alles sauber

Neues Fachgebiet stellt sich vor

Bildquelle: © Stadt Eisenach
Bürgermeister Christoph Ihling (rechts) mit den Mitarbeitern vom Fachgebiet Sauberkeit.

Um die Sauberkeit im Eisenacher Stadtgebiet zu verbessern, hat die Stadtverwaltung zusätzliche Stellen geschaffen. Das neue Fachgebiet Sauberkeit bündelt alle Aufgaben, die mit dem Sauberhalten der Stadt und dem Beseitigen illegalen Mülls zu tun haben. Dies ist sowohl zur besseren Koordination sinnvoll, zum anderen erhöht es die Effektivität. Der Stadtrat genehmigte den Stellenaufwuchs bereits.

Um die tägliche Flut von Informationen und Hinweisen aus der Bevölkerung zu kanalisieren, gibt es bereits seit 2023 die Plattform „Sag’s uns, Eisenach“. Viele der dort eingehenden Meldungen beinhalten Hinweise zu Verschmutzungen und Vandalismus. Aufgrund des dafür fehlenden Personals kann diesen jedoch nur im Ansatz und in ganz akuten Fällen nachgegangen werden. Die Mitarbeiterinnen, welche die eingehenden Hinweise bearbeiten, können nun auf kurzem Weg Kontakt zum neuen Fachgebiet aufnehmen, sodass ein schnelles Umsetzen der Maßnahmen möglich ist.

Seit dem 1. April 2024 ist das Fachgebiet Sauberkeit vollständig. Alle drei Mitarbeiter haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Dabei konnte eine Stelle bereits zum 1. Januar besetzt werden, die beiden anderen Besetzungen erfolgten etwas später. Zum Fachgebiet Sauberkeit gehört ein Sachbearbeiter für Sauberkeit und Abfallrecht sowie zwei Beräumer. Ihre Aufgabe ist es, alle illegalen Müllansammlungen im Stadtgebiet zu beräumen. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftszweckverband Wartburgkreis – Stadt Eisenach (AZV) und dem Umweltamt des Wartburgkreises.

Am Dienstag (23. April) wurden neue Einsätze für die Papierkörbe im Bereich des Lutherdenkmals am Karlsplatz geliefert. Im Laufe dieser Woche folgen weitere im Innenstadtbereich. Dies ist nur eine Maßnahme, welche in den ersten beiden Aprilwochen bereits veranlasst werden konnte.

Zu den weiteren gehören:

  • Erste Kontaktaufnahme zu Ehrenamtlichen, die das Stadtgebiet sauber halten
  • Bestellung funktionaler Müllgreifer
  • Abschluss des Projektes Osterputz
  • Anbringen einer dauerhaften Verriegelung des Containers im Mariental, der für illegale Abfallentsorgung genutzt wurde
  • Beginn des Austausches mit Behörden
  • Erstgespräche mit Gewerbetreibenden
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Ordnung, welcher Meldungen bearbeitet, die über „Sag‘s uns, Eisenach“ eingehen
  • Erstellung einer Tourenplanung: freitags Beräumen der Innenstadt, montags des Marientals
  • Reinigung von verschmutzen Flächen unter anderem in den Bereichen alter Friedhof und Brunnen vor der Georgenkirche

Um Ressourcen im Bereich des neu einzurichtenden Fachgebiets zu bündeln, beispielsweise um Fragen über das Beschwerdemanagement ausführlicher beantworten zu können und Verunreinigungen schneller beseitigen zu können und die Straßenreinigungssatzung einzubeziehen, wurden weitere Mitarbeiter*innen dem Fachgebiet angegliedert. So kann bereits vorhandenes Fachwissen der Beschäftigten, die bereits mit den Themen Straßenreinigung, Abfall oder Ähnlichem betraut sind, in die Arbeit des neuen Fachgebietes einfließen.

Müllsünden häufen sich

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Da es immer wieder zu illegalen Müllentsorgungen in der Innenstadt und in den Ortsteilen kommt, appelliert die Stadtverwaltung Eisenach erneut an die Bürger*innen selbst, Abfälle oder auch Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner ordnungsgemäß zu entsorgen.

Natürlich ist das Fachgebiet eine gute Sache und die Mitarbeiter leisten wertvolle Arbeit. Dennoch liegt die Sauberkeit unserer Stadt auch und vor allem in den Händen der Eisenacher Bürgerinnen und Bürger, sagt Bürgermeister Christoph Ihling und weiter: Jede und jeder Einzelne hat Einfluss darauf, indem er oder sie den Weg zum nächsten – meist nicht weit entfernten – Mülleimer auf sich nimmt, um Abfälle zu entsorgen oder diese einfach sorglos fallen lässt. Eine saubere Stadt vermittelt ein Gefühl des Wohlbefindens und der Sicherheit. Die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll und Hundehaufen erhöht nicht nur die Lebensqualität in der Stadt, sie zeugt auch von Respekt gegenüber Mitmenschen und der Umwelt.

Hinweise zu illegalen Entsorgungen kommen meist aus der Bevölkerung oder werden von Amts wegen erfasst. Abfallablagerungen haben jedoch generell in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen.

Wild abgelagerter Abfall oder sorglos weggeworfener Müll gefährden, belasten und zerstören nicht nur die Natur, sondern müssen auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt werden, fügt Christoph Ihling hinzu.

Bitte um Mithilfe der Bürger*innen

Zuständig für Müllsünden sind der Fachdienst Ordnung, Sicherheit und Gewerbe sowie die zuständige Abfallbehörde des Landratsamtes Wartburgkreis. Doch die Teams des Außendienstes des Ordnungsamtes und des Fachgebietes Sauberkeit können nicht überall sein. Auch in Zukunft werden daher aufmerksame Bürger*innen um Mithilfe gebeten. Angaben zu Müll-Verursachern können per E-Mail oder telefonisch unter 03691 670-309 gegeben werden.

Auch über das Portal „Sag’s uns, Eisenach“ können weiterhin Anregungen oder Kritik direkt an die Stadtverwaltung gegeben werden. Übrigens, nicht nur über Hinweise, auch über ein Lob freuen sich die Mitarbeitenden immer wieder.