Spendenübergabe: 118,15 Euro für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. – Landesverband Thüringen – sammelte vom 26. Oktober bis 15. November auch im Eisenacher Stadtgebiet Spenden zur Erhaltung von Kriegsgräbern. Allein zur Veranstaltung zum Volkstrauertag an der Georgenkirche kamen so 118,15 Euro zusammen.

Es ist schwierig, unter Corona-Bedingungen eine Sammlung zu machen, berichtet Rainer König, gebürtiger Eisenacher und Mitglied des Landesvorstands Thüringen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Umso mehr freue er sich über die hohe Spendenbereitschaft. Allen Spendern dankt er im Namen des Landesvorstands ausdrücklich.

Erlös kommt Gräberpflege und friedenspädagogischer Arbeit zugute

Ich freue mich, dass die Eisenacherinnen und Eisenacher auch in diesen schwierigen Zeiten an die Gefallenen der Weltkriege denken, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Das Geld fließt in die Pflege von Soldatengräbern im Ausland und kommt der friedenspädagogischen Arbeit zugute, schildert König.

Dabei helfen auch kleine Beträge: Zwischen sechs und zehn Euro jährlich kostet laut König die Pflege eines Kriegsgrabes auf einem Sammelfriedhof in Osteuropa. Eine neue Grabinschrift schlägt dort mit circa 15 Euro zu Buche. Werden die Gebeine eines getöteten Soldaten geborgen, identifiziert und auf einen Sammelfriedhof umgebettet, fallen Kosten in Höhe von etwa 100 Euro an. Auch 75 Jahre nach Kriegsende können so jedes Jahr noch tausende Schicksale geklärt werden, was für die Verarbeitung der Trauer der Hinterbliebenen enorm wichtig ist.

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