Spielplatz in Wartha mit neuem Antlit

Im Rahmen des Projektes „Förderung der Dorferneuerung und -entwicklung der westlichen Ortsteile von Stadt Eisenach“ wurde im Unterdorf in Wartha der Spielplatz umgebaut und am gestrigen Donnerstag (22. Juli) mit einem fröhlichen Fest eröffnet.

2020 lag der endgültige Entwurf der Planungsgruppe 91 aus Gotha vor. Die Ausschreibung der Arbeiten wurde erfolgreich an unterschiedliche Baufirmen vergeben. Die Firma Schneider Bau Eisenach war für die Landschaftsbauarbeiten verantwortlich, das Subunternehmen Firma Richter für die Pflanzarbeiten. Die Trinkwasserarbeiten übernahm die Firma Petri Bau aus Bad Salzungen.

Im Zuge der Bauarbeiten mussten ein Feuerwehrhydrant, einige Schächte sowie Trink- und Abwasserleitungen umverlegt werden. Zusätzlich fielen Kosten für den Ausgleich von instabilem Baugrund an. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 210.000 Euro.

Spiel- und Kletterlandschaft
Auf dem Spielplatzareal ist eine multifunktionale Spiel- und Kletterlandschaft mit Kleinkindspielgeräten, Sitzmöglichkeiten, Picknicktisch, Fahrradständer und einer Beachliegebank entstanden. Wippe, Balanciergerät, Wirbel zum Drehen oder Nestschaukel bieten abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten. Die Rasenflächen sind ebenfalls neu angelegt worden, aber noch nicht zugänglich. Diese benötigen bis zum Herbst Zeit, damit sich eine trittsichere Grasnarbe bilden kann. Einer Eröffnung vor den Sommerferien stand dieser Umstand jedoch nicht im Wege. Der Spielplatz besitzt eine unmittelbare Verbindung zur Kanuanlegestelle von Wartha und lädt damit künftig nicht nur Einheimische, sondern auch Werra-Fluss-Touristen in den Sommermonaten zum Toben und Entspannen ein.

Schüler als Unwetterheld geehrt
Im Rahmen des Festes zur Spielplatzeröffnung wurde auch der 12-jährige Schüler Philip Erdmann für seinen Einsatz während der Unwetter in Göringen geehrt. Hier hatte er sich besonders bei der Beräumung der Schutt-, Schlamm- und Wassermassen hervorgetan, die im letzten Monat mehrere Unwetter in Göringen hinterlassen haben. Der naturverbundene Junge interessiert sich für Technik und Landwirtschaft und beschäftigt sich gerne mit Wettervorhersagen. „Ich informiere die Leute sobald meine Agrar-Wetter-App Gefahren anzeigt“, erzählt Philip.

Einsatz für die Menschen im Ort
Seit jeher bringt er sich in das Dorfleben ein, mäht Rasenflächen im Ort, kehrt die Straße oder bietet Bewohnern des Ortes seine Hilfe an. „Er packt an, wo es fehlt“, sagt Ortsteilbürgermeister Dirk Schmietendorf. Von diesem Verhalten könne man sich als Erwachsener eine Scheibe abschneiden. Von der Gemeinde wurde der Junge in der Vergangenheit bereits für seine gemeinnützige Arbeit ausgezeichnet.

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