Sprach- und Integrationskurse in Eisenach: Lob für gute Zusammenarbeit aller Beteiligten

Die Träger von Sprach- und Integrationskursen in Eisenach arbeiten sehr gut zusammen und sind gut vernetzt. Das ist das Ergebnis eines Informationsaustausches. Eingeladen hatte Ingo Wachtmeister, Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur und Soziales sowie die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Melanie Schrickel. Hauptanliegen aller Beteiligten war es, die bisherigen Arbeitsgrundlagen und Ergebnisse zu erörtern und einen Blick auf die zukünftigen Herausforderungen zu werfen. Eine dieser Herausforderungen ist es, den Bedarf für Sprach- und Integrationsangebote zu erheben und entsprechende Angebote für die neuzugewanderten Mitbürger zu machen. Darüber tauschten sich die Träger mit Vertretern des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, der Stadtverwaltung sowie Maik Werner, zuständiger Regionalkoordinator des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aus.

Sie als Kursträger leisten wichtige Arbeit für die berufliche Integration der Neuzugewanderten. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit und Ihr Engagement, das größtenteils über die reine Sprachvermittlung hinausgeht. Auch die Integration in den Alltag in Deutschland spielt eine große Rolle, sagte Ingo Wachtmeister.

Darüber hinaus würdigte er die bestehende Netzwerkarbeit und die bisherige positive Zusammenarbeit zwischen Trägern, Verwaltung und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Die inzwischen begonnene Phase der Integration der Geflüchteten in Ausbildung und Beruf wird die weitaus komplexere Anforderung  in der Zukunft sein, so Wachtmeister.

Den sieben in Eisenach zugelassenen Sprachkursträgern und den Behörden im bundes-und thüringenweiten Vergleich bescheinigte Maik Werner vom BAMF sehr gute Ergebnisse in der Zusammenarbeit. Laut seinen Angaben gibt es aktuell 22 laufende Integrationskurse. Die Teilnehmer warten in Eisenach im Durchschnitt 4,4 Wochen auf den Beginn eines Integrationskurses (bundesweit sind es 11,8 Wochen, thüringenweit 9,5 Wochen, die gesetzliche Vorgabe sind sechs Wochen).

Die Teilnehmer verständigten sich auf Grundlage des Treffens und der bisherigen Zusammenarbeit an das Erreichte anzuknüpfen, darauf aufzubauen und eine auf die Region abgestimmte berufliche Integration der Zugewanderten zu forcieren. Die Beteiligung der regionalen Wirtschaft wird dabei zukünftige eine zentrale Rolle spielen.

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