Sprit, Energie und jetzt noch höhere Busfahrpreise!

Busbahnhof

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Der Beschluss des Verwaltungsrates Wartburgkreis-Eisenach über die Erhöhung der Busfahrpreise ist absolut inakzeptabel.

Deutschlandweit bringt die Energiekrise Menschen in eine existenzbedrohende Situation. Dem Verwaltungsrat fällt indes nichts besseres ein als die Menschen noch weiter unter Druck zu setzen, kommentiert Martina Renner, Bundestagsabgeordnete DIE LINKE. für den Wartburgkreis-Eisenach, den Beschluss.

Der  Verwaltungsrat Wartburgkreis-Eisenach ist einstimmig der Vorlage von DUW-Chefin Sina Fleischmann gefolgt und hat die Fahrpreiserhöhung besiegelt. Ab dem 01. Januar 2023 sollen die Busfahrpreise um mindestens 30 Cent je Fahrstrecke innerhalb der Städte Eisenach, Bad Salzungen und Bad Liebenstein steigen. Je weiter man aus den Städten heraus fährt, umso höher sind die Preisanstiege. Konkret bedeutet das: eine Einzelfahrt von Eisenach nach Gerstungen wird zukünftig 6,90 € statt 6,00 € kosten.

Der Wartburgkreis-Eisenach ist ein Flächenlandkreis, in dem Menschen vergleichsweise weite Strecken zurücklegen müssen. Diejenigen, die aufgrund der Spritpreise bereits auf den ÖPNV umgestiegen sind, werden sich ab Januar einmal mehr überlegen, ob sie sich das Busticket zur Arbeit noch leisten zu können, so Renner weiter.

Dass finanzielle Belastungen alle treffen, ist außer Frage. Dennoch sollte der Schutz der Gesellschaft an vorderster Stelle stehen. Das mindeste, was die Bundesregierung tun kann, ist die Wiedereinführung des nachgewiesen bewährten 9€-Tickets ist. Es hat vielen finanziell schwächeren Menschen eine ganz neue Welt der Mobilität eröffnet und das Potenzial des ÖPNV gezeigt. Der Kompromiss eines 49€-Tickets ist inakzeptabel. Das Grundrecht auf Mobilität an 49€ zu koppeln ist sozial unfair.

Wir brauchen das 9€-Ticket als ersten Schritt, um langfristig den ÖPNV kostenfrei zu gestalten, führt Renner  weiter aus.

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