Stadtbodenkonzept soll erarbeitet werden

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima und Verkehr wurde der Sachstandsbericht zum Stadtbodenkonzept vorgestellt.

Ziel des Stadtbodenkonzeptes ist die Entwicklung eines einheitlichen Bildes für den Stadtboden in der Eisenacher Südstadt unter Berücksichtigung historischer Bezüge. Einhergehen soll dies mit der Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr. Das Konzept soll unterschiedliche Nutzungsanforderungen mit heutigen Ansprüchen verbinden, beispielsweise der barrierearme Ausbau von Übergängen oder auch der Umgang mit Starkregenereignissen. Das Fachgebiet Tiefbau hat im Jahr 2023 eine umfangreiche Bestandsanalyse zur Südstadt erarbeitet. Diese dient als Grundlage für die Erarbeitung des Stadtbodenkonzeptes.

Stadtbodenkonzept als Leitbild für die künftige Gestaltung

Zur Erreichung des gestalterischen Anspruchs an den öffentlichen Raum soll das Stadtbodenkonzept Vorgaben für den einheitliche Umgang mit Materialien, die Breite von Verkehrswegen, Stadtmobiliar wie Sitzbänken, Mülleimer, Straßenlaternen und Straßenbelägen formulieren. Dabei dient das Stadtbodenkonzept als Leitbild für die künftige Gestaltung der Oberflächen des öffentlichen Raumes. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verwendung und Wiederverwendung von historischen Pflastersteinen.

Stadtbodenkonzept Marienhöhe

Das Gebiet der Südstadt ist in unterschiedliche Villenkolonien unterteilt. Aufgrund der Größe des Planungsgebietes ist eine schrittweise Erarbeitung des Stadtbodenkonzeptes geplant. In einem ersten Schritt soll für das südlichste Villengebiet „Marienhöhe“ einschließlich dem Mariental das Stadtbodenkonzept erstellt werden. Im Anschluss sollen für die übrigen Villengebiete schrittweise Konzepte entstehen.

Unter Beachtung des Denkmalschutzes soll der Bestand erfasst werden, die Oberflächen (wie Baumstandorte, Gehwegebefestigungen, Radwege, Stellplätze und anderes) analysiert werden, Empfehlungen zur Ausstattung erfolgen (beispielsweise Sitzmöbel, Papierkörbe, Entwässerung und Straßenbeleuchtung), ein Material- und Farbkonzept soll entwickelt werden sowie eine Strategie zu Treppenanlagen und Stützmauern erarbeitet werden.

Nach Zuschlagserteilung wurde mit der beauftragten Planerin ein Auftaktgespräch geführt. Hier wurden unter anderem die Rahmenbedingungen und das weitere Vorgehen besprochen. Eine gemeinsame Begehung des Villengebietes wird voraussichtlich für März geplant, nachdem die Unterlagen gesichtet worden. Anschließend werden anhand dessen die weiteren Schritte konkretisiert. Dies erfolgt in Abstimmung mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie den Beiräten der Stadt.

Anzeige