Streusalzreserven für das ‚Thüringer Meer’

«Wir werden pünktlich zur Eröffnung der Badesaison am 01. April 2012 unsere überflüssigen Streusalzvorräte von rund 50000 Tonnen zur Erhöhung des Salzgehaltes in den Saalestauseen einsetzen. Wir wollen mit dieser zusätzlichen Maßnahme im Rahmen unserer Regionalinitiative ‚Thüringer Meer’ endlich ein umfassend maritimes Tourismus-Ambiente an der Seenplatte schaffen. Außerdem erhöhen wir durch das Salz die Tragfähigkeit des Wassers und erleichtern Nichtschwimmern – wie am Toten Meer – sich über Wasser zu halten», sagte der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, bei der Vorlage des 11. Straßenzustandsberichts der Winterdienstsaison 2011/2012 in Erfurt.

«Witterungsbedingt wurde in dieser Winterdienstsaison relativ wenig Salz verbraucht. Mit dieser innovativen Idee zur Tourismusförderung haben wir nun endlich eine sinnvolle Lösung für unsere unverbrauchten Streusalzvorräte», sagte Carius weiter. «Noch aber bleibt der Winterdienst weiter einsatzbereit. Zur Sicherheit werden wir rund 5000 Tonnen in den Depots belassen.»

Trotz der milden Temperaturen in den letzten beiden Wochen war der Winterdienst wegen Nachtfrösten und in den Höhenlagen noch erforderlich. Der Streusalzverbrauch reduzierte sich auf rund 500 Tonnen pro Woche. Auf den rund 5000 Kilometern Autobahnen sowie Bundes- und Landesstraßen wurden in diesem Winter bislang rund 54000 Tonnen Streusalz ausgebracht. Das ist knapp die Hälfte des Verbrauchs im gesamten letzten Winter. Im Februar wurden wöchentlich noch rund 8000 Tonnen gebraucht. Die Kosten für den Winterdienst in dieser Saison betragen bisher gut 23 Millionen Euro und werden sich bis zum Abschluss der Winterdienstsaison Anfang Mai weiter erhöhen.
Die schneereichen Winter der letzten beiden Jahre führten bis zum Ende des Winterdiensteinsatzes zu Kosten von jeweils rund 40 Millionen Euro.