Stützmauer in der Fritz-Koch-Straße – 2. Teil fertig

In der Fritz-Koch-Straße oberhalb des Prinzenteiches ist jetzt der zweite Bauabschnitt der Stützmauer fertig gestellt. Baudezernentin Gisela Rexrodt gab Dienstag nach fünfeinhalb Monaten Bauzeit die instand gesetzte Stützmauer offiziell frei.

An der Stützmauer musste auch dieser Mitteilteil wieder standsicher hergerichtet werden. Dazu wurden die Natursteine der Mauer (Konglomeratgestein) neu verfugt und Teile der Stützwand neu errichtet. Außerdem waren insgesamt 22 bis zu neun Meter tiefe Bohrungen in den Fels zu trieben, in denen sogenannte Verpresspfähle für eine sichere Verankerung der bestehenden Wand sorgen. Des Weiteren wurden der Stützwandkopf – die obere Verbindung von Stützwand und Gehwegbereich – einschließlich Gesims und Geländer vollständig erneuert. Auch der anschließende bereits früher schon einmal erneuerte Betonabschnitt der Wand wurde nochmals verankert und mit neuem Spritzbeton verblendet.

Der Gehweg in diesem Bereich der Fritz-Koch-Straße musste für die Bauarbeiten abgebrochen werden. Er wurde jetzt neu hergerichtet und auch die Fahrbahn wurde angepasst. Die Anwohner mussten durch die Bauarbeiten einige Einschränkungen hinnehmen und bewiesen trotzdem viel Geduld und Verständnis.

Der Fußweg unterhalb der Stützwand um den Prinzenteich wurde in den letzten Tagen von den Mitarbeitern der Stadtwerke Eisenach wieder hergerichtet. Er musste vor mehreren Jahren aufgrund der Einsturzgefahr der Stützmauer gesperrt werden. Jetzt können die Spaziergänger wieder den Weg um den ganzen Prinzenteich benutzen.

Alle Arbeiten zur Erneuerung der Stützmauer wurden denkmalpflegerisch durch das Büro Scheidemann betreut. Mit den Bauarbeiten war nach öffentlicher Ausschreibung die Firma SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH Nordhausen beauftragt worden. Die Planung und Bauüberwachung oblag der Ingenieurgemeinschaft Setzpfand Meiningen.

Die gesamten Baukosten (ohne Planung) betragen rund 331000 Euro. Der Freistaat Thüringen fördert die Maßnahme mit 111700 Euro. Der Eigenanteil der Stadt Eisenach (incl. Planung) ist mit rund 79300 Euro veranschlagt. Ein Kostenanteil von rund 140000 Euro muss über Straßenausbaubeiträge auf die Anlieger umgelegt werden.

Die Arbeiten am letzten oberen Abschnitt der Stützmauer sowie am verbliebenen Zwischenbereich in der Fritz-Koch-Straße sind für das kommende Jahr vorgesehen.

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