Stützmauer in der Luisenstraße fertig

In der Luisenstraße wurde jetzt nach rund fünfmonatiger Bauzeit die rekonstruierte Stützmauer fertig gestellt. Baudezernentin Gisela Rexrodt gab am Mittwoch das Bauwerk offiziell frei.

Bereits 2004 musste oberhalb der schadhaften Stützmauer der Gehweg in der Luisenstraße gesperrt werden. Eine umgehende Sanierung der Mauer konnte damals aufgrund der Finanzsituation der Stadt nicht in Angriff genommen werden. Im August 2005 stürzten dann Teile der Mauer ein, sodass die Luisenstraße nur noch eingeschränkt nutzbar war. Im August 2006 konnte schließlich mit der Erneuerung der Stützmauer begonnen werden.

Die rund 60 Meter lange und bis 3 Meter hohe Stützmauer an der Luisenstraße reicht von der Einmündung in die Waisenstraße bis zum Eingang des ehemaligen Hotels „Fürstenhof“. Nachdem in diesem Bereich zunächst ein neuer Abwasserkanal verlegt wurde, begannen Mitte August die Arbeiten an der Stützmauer. Errichtet wurde eine Winkelstützwand aus Stahlbeton. Die Mauer erhielt eine Sichtbetonoberfläche. Zur Gliederung der Wand dienen Risalite (Vorsprünge), die mit Muschelkalkplatten verblendet sind. Auf der Mauer sorgt eine gestaltetes Stahlgeländer für die notwendige Sicherheit. Damit lehnt sich das Aussehen der rekonstruierten Stützmauer an die Zeit der Entstehung des Villenviertels in der Eisenacher Südstadt um 1900 an.
Der Gehweg wurde mit vorhandenem, historischen Eisenacher Riemchenpflaster und Granitborden wieder aufgebaut. Erneuert wurden außerdem die Straßenbeleuchtung und die Bepflanzung der Hangböschung.

Die Kosten für diese neue Stützmauer betragen insgesamt rund 173000 Euro. Zwei Drittel davon werden aus dem Programm „Stadtumbau – Aufwertung“ im Rahmen der Städtebauförderung von Bund und Land bezuschusst.

Die Bauausführung wurde nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma Formella Bau GmbH Eisenach übertragen. Die Planung oblag dem Ingenieurbüro Enke Eisenach.

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