SuedLink: Öffentlichkeitsbeteiligung geht in die zweite Runde

In dieser Woche wurde die zweite Paletten mit Aktenordnern im SuedLink-Planungsverfahren an das Landratsamt geliefert.

Bereits seit Anfang April sind die Unterlagen für den Abschnitt C im Landratsamt in Bad Salzungen öffentlich ausgelegt. Die Auslegung für den Abschnitt C, der von Norden kommend etwa bis Gerstungen reicht, findet noch bis zum 7. Mai statt. Bis zum 7. Juni besteht die Möglichkeit, Einwendungen schriftlich oder zur Niederschrift geltend zu machen.

Auch für den Abschnitt D, der dann weiter ab Gerstungen durch den Wartburgkreis und Schmalkalden-Meinigen in Richtung Süden verläuft, sind nun die Unterlagen seit 25. April einsehbar. Die Einwendungsfrist für Abschnitt D endet mit Ablauf des 24. Juni.

Öffentliche Auslegung in Bad Salzungen

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Die Auslegung findet im Landratsamt des Wartburgkreis in Bad Salzungen, Erzberger Allee 14, Raum 216, zu den Zeiten Mo, Di, Do und Fr 9-12, Do 13-18 Uhr, statt.  Im Internet können die Planungsunterlagen für Abschnitt C bis zum 7. Mai, für Abschnitt D bis zum 24. Mai eingesehen werden unter: www.netzausbau.de/leitungsvorhaben/bbplg/03/D/de.html?cms_vhTab=2. Nur Ausschließlich die Stellungnahmen, die für den Abschnitt C bis zum 7. Juni und für den Abschnitt D bis zum 24. Juni 2019 abgegeben werden, können im weiteren Verfahren einbezogen werden. Die Bundesnetzagentur lädt nur die Bürgerinnen und Bürger, die Stellungnahmen abgeben haben, zum nichtöffentlichen Erörterungstermin ein, um die erhobenen Einwendungen mit den Vorhabenträgern der Tennet TSO GmbH / TransnetBW GmbH zu diskutieren.

Noch einmal alle Argumente gegen SuedLink vorbringen

Die Öffentlichkeitsbeteiligung zum SuedLink geht damit in die zweite, entscheidende Runde. Im Jahr 2016 haben die Bürgerinnen und Bürger bei einer vorzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung schon zahlreiche Hinweise eingereicht. Die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW als Vorhabenträger haben nun die Planungsunterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die von den Netzbetreibern bevorzugte Trassenvariante führt durch den Wartburgkreis, aber auch Alternativen sind nach wie vor im Gespräch. Aktuell findet eine Detailprüfung der einzelnen Korridoralternativen statt. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) führt begleitend eine weitere vertiefende Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung durch, in der jedermann seine Bedenken vorbringen kann. Anschließend soll verbindlich über die Trasse entschieden werden. Es ist also notwendig, dass die Menschen im Wartburgkreis nochmals so viele „Hinderungsgründe“ wie möglich geltend machen –  nur dann besteht die Aussicht, dass die Trasse verhindert werden kann.

Alle wichtigen Argumente, die aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger für die Schutzbedürfnisse nicht akzeptabel sind, z.B. Argumente mit Blick auf die Schutzbedürfnisse von Gesundheit, Natur, Artenvielfalt, Land-, Forstwirtschaft, Tourismus und Landschaftsbild, etc., können formuliert werden. Auch alle im Salzunger Bündnis engagierten Landkreise bzw. Städte bereiten weitere Stellungnahmen vor.

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