Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11. Februar
61,6 Prozent der Erstsemester in Thüringen sind Frauen
Die Zahl der Frauen, die in Thüringen nach ihrem Schulabschluss eine akademische Laufbahn einschlagen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter zurückgegangen, und zwar um -2.193 Personen bzw. -14,8 Prozent (Studienanfänger insgesamt: -3.707 Personen bzw. -15,3 Prozent). Dennoch stieg der Frauenanteil unter den Erstsemestern laut Thüringer Landesamt für Statistik innerhalb von 10 Jahren von 51,1 Prozent auf 61,6 Prozent. Im Jahr 2022 lag der Frauenanteil bei 61,3 Prozent.
Die Führungspositionen im Wissenschaftsbetrieb der Hochschulen im Land werden jedoch weiter überwiegend von Männern besetzt. Allerdings hat sich auch hier der Frauenanteil in den letzten 10 Jahren erhöht. So gab es im Jahr 2023 an Thüringer Hochschulen 391 Professorinnen, was einem Anteil von 29,2 Prozent entspricht – ein Zuwachs von 12,5 Prozentpunkten gegenüber 2013. Damals waren lediglich 188 Professuren von Frauen besetzt.
An den Thüringer Hochschulen mit Promotionsrecht wurden im Prüfungsjahr 2023 insgesamt 644 Promotionen abgeschlossen. Hiervon wurden 309 (48,0 Prozent) von Frauen absolviert. Im Prüfungsjahr 2013 waren es 48,1 Prozent. Insgesamt waren 6.213 Promovierende mit einem Frauenanteil 1) von 48,4 Prozent zum Jahresende 2023 registriert.
Der 11. Februar ist auf Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2015 der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Dieser Tag soll auf die Rolle von Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Technik aufmerksam machen. Das Ziel des Tages ist es, den vollwertigen und gleichberechtigten Zugang zur Teilnahme an der Wissenschaft für Frauen und Mädchen zu fördern.
1) Ab Wintersemester 2019/2020: Personen mit den Geschlechtsangaben „divers“ und „ohne Angabe“ (nach § 22 Abs. 3 PStG) werden in Geheimhaltungsfällen per Zufallsprinzip dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht zugeordnet.