Tag des Baumes: OB pflanzt eine Elsbeere

Anlässlich des Tages des Baumes, der seit 1952 deutschlandweit alljährlich begangen wird, pflanzte Oberbürgermeister Matthias Doht am 28. April drei junge Bäume im städtischen Mosewald, oberhalb der Kleingartenanlage «Erika». Unterstützt wurde er dabei von Schülern der Mosewaldschule, die in ihrer Ferienfreizeit zu dieser Pflanzaktion kamen. Ausgewählt wurde der Baum des Jahres 2011 – die Elsbeere (Sorbus torminalis).

In diesem Jahr wurde der Wald als Pflanzort gewählt, da die Vereinten Nationen das Jahr 2011 zum «Internationalen Jahr der Wälder» erklärt haben.

Zudem werden neben diesen drei neuen Bäumen dieses Jahr im Kommunalwald weitere 47 Elsbeeren gepflanzt – gemeinsam mit anderen 1700 Bäumen verschiedener Arten. Es wurden dafür Standorte ausgewählt, die nach Sturmschäden wieder mit Laubholz aufgeforstet werden sollen. Als Pflanzorte sind Waldstücke der Stadt an Reitenberg, Schwichens und Eichelberg vorgesehen.

Die Elsbeere ist ein Laubbaum aus der Familie der Rosengewächse. Sie kann im Wald bis 30 Meter, frei stehend 15 bis 25 Meter hoch und etwa 100 Jahre alt werden. Im Herbst ist färbt sich das Laub goldgelb bis leicht rötlich. Die weißen Blüten in lockeren Rispen stehen aufrecht.

Die etwa 1,5 Zentimeter großen Früchte sind rundlich und braun mit hellen Punkten. Sie sind gekocht essbar. Überreife Früchte sind bei Vögeln sehr beliebt.

Die Elsbeere ist hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa verbreitet, aber auch in Asien und Nordamerika kommt der Baum vereinzelt vor. In manchen Gebieten wird aus den Früchten der Elsbeere Schnaps hergestellt.

Das Holz der Elsbeere ist eines der härtesten europäischen Hölzer. Das Furnier wird für Möbel verwendet. Aus dem hochwertigen Holz wurden aber auch hölzerne Rechenschieber hergestellt. Wegen seiner Ähnlichkeit zur Birne wird Elsbeeren-Holz auch als «Schweizer Birnbaum» verkauft.