Thüringer Infrastrukturministerin Karawanskij und Staatssekretärin Schönig in Eisenach

Entwicklungspotential zum Oberzentrum ausgelotet

Am gestrigen Donnerstag, 27. Januar, besuchten die Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, und Staatssekretärin Prof. Barbara Schönig die Wartburgstadt Eisenach. Oberbürgermeisterin Katja Wolf, der hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister sowie das Team des Fachdienstes Stadtentwicklung zeigten den Besucherinnen Flächen im Bereich der Innenstadt, die großes Potenzial haben und zukünftig entwickelt werden sollen.

Die Tour begann am Industriedenkmal „O1“ des ehemaligen Automobilwerks. Eine bundesligataugliche Multifunktionshalle für den Schul-, Wettkampf- und Vereinssport soll hier entstehen. Weiter ging es über die Karl-Marx-Straße zum Thüringer Landestheater. Sowohl das Theater als auch der Gerichtsstandort sind wesentliche Institutionen der Stadt und müssen in Zukunft gestärkt werden, betonte die Oberbürgermeisterin.

In der Vergangenheit wurden aus Eisenach immer wieder Bereiche abgezogen. Nun geht es darum, die Stadt gezielt zum Oberzentrum zu entwickeln.

Damit knüpft die Oberbürgermeisterin an die Formulierung in der allgemeinen Begründung des Eisenach-Neugliederungsgesetzes an, wonach Eisenach im Sinne eines Oberzentrums weiterhin Schwerpunkt des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens ist – auch nach der Fusion mit dem Wartburgkreis. Das heißt, dass die Stadt ein überregionales Angebot an Kultur und Sport vorhält und wichtige Behörden hier angesiedelt werden.

Nach einem Abstecher zum neuen ZOB und zum „Tor zur Stadt“ schauten sich Susanna Karawanskij und Prof. Barbara Schönig den Karlsplatz und die Fußgängerzone an, bevor es ins Eisenacher Rathaus ging. Bei den Gesprächen wurde vereinbart, dass  im Zuge der Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms Eisenach seinen Anspruch in einer Stellungnahme bekräftigt und eine Entwicklungsperspektive im Sinne eines Oberzentrums aufzeigt. Die Landesentwicklungsplanung soll nach einem mehrstufigen Verfahren und Beteiligungen Ende 2024 in Kraft treten.

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