Thüringer Infrastrukturministerium steht zur Förderzusage

für neue Sporthalle auf dem Gelände des ehemaligen Automobilwerkes in Eisenach

Staatssekretärin Susanne Karawanskij besuchte am Dienstag, den 6. Oktober, die Stadt Eisenach, um sich über den Fortschritt des Projekts „Bau einer bundesligatauglichen Handballhalle für den Schul- und Vereinssport“ zu informieren. Dazu kam sie unter anderem mit Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, dem Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Eisenach (SWG) Wilhelm G. Wagner und weiteren Vertreter*innen der Stadtverwaltung ins Gespräch.

Mit dem Beschluss, am erweiterten Neubau der Sporthalle nicht weiter festzuhalten, stattdessen das Industriedenkmal O1 als Hülle stehen zu lassen bzw. zu restaurieren, hat der Stadtrat Eisenach den Weg für das lang verfolgte Ziel einer neuen bundesligatauglichen Handballsporthalle geebnet, so Staatssekretärin Susanna Karawanskij. Sobald die Gesamtfinanzierung des Projekts gesichert ist, wird die angedachte Förderung durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft auf den Weg gebracht.

Entstehen soll eine Halle, die dem Schul- und Vereinssport dient und eine Wettkampfstätte für den ThSV Eisenach ist, die den Bedingungen der ersten Handballbundesliga entspricht. Für die neue Variante liegt eine Kostenprognose der Stadt mit Gesamtkosten in Höhe von 26,2 Millionen Euro vor. 9 Millionen Euro sollen aus der Schuldendiensthilfe des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft fließen. 2,2 Millionen Euro kommen zusätzlich aus der Städtebauförderung im Rahmen des Stadtumbaus hinzu.

Zum Hintergrund:
Die Stadt Eisenach verfolgt schon seit mehreren Jahren den Plan, eine bundesligataugliche Drei-Felder-Handballhalle als Ersatz für die derzeitige Spielstätte des ThSV Eisenach, die Werner-Aßmann-Halle, neu zu errichten. Dieser Plan konkretisierte sich dahingehend, dass ein Neubau in dem denkmalgeschützten Industriedenkmal O1 auf dem Gelände des früheren Automobilwerks AWE ins Auge gefasst wurde. Zunächst hatte die Stadt Eisenach für die Umsetzung des Vorhabens eine „große“ Variante unter zusätzlicher Einbeziehung des Neubaus einer Berufsschule in dem ehemaligen Fabrikgebäude favorisiert.

Am 12. Mai 2020 fasste der Stadtrat zum o. g. Projekt einen Beschluss. Demnach soll sich das Vorhaben nur auf die „kleine Variante“ (Sporthalle) beschränken. Es ist vorgesehen, das Industriedenkmal O1 als Hülle stehen zu lassen bzw. zu restaurieren. Das Gebäude soll so weit entkernt werden, dass eine neue Sporthalle hinein gebaut werden kann. Diese soll dem Schul- und Vereinssport dienen und eine Wettkampfstätte für den ThSV Eisenach werden, die den Bedingungen der ersten Handballbundesliga entspricht.

Am 22. September 2020 beschloss der Stadtrat hierzu ein überarbeitetes Konzept, einschließlich Kosten und Termine.

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