Tiefenprüfung der Globalkalkulation des TAV

Die plötzliche Kehrtwende der Eisenacher Genossen mit Herrn Tikwe und OB Herrn Doht ist mehr als seltsam. Waren es doch u.a. diese Herren, die mit ihrer Zustimmung in der Verbandsversammlung am 29.06.10 durch die Eisenacher Mehrheit in diesem Gremium dafür gesorgt haben, dass die Gebühren für Wasser und Abwasser drastisch steigen und jeweils eine Grundgebühr nach Zählergröße rückwirkend zum 01.02.10 eingeführt wird, wie inzwischen allgemein bekannt ist.
Trotz mehrfacher Hinweise über Missmanagement und fehlenden Sachverstand beim TAV durch die Sg «Hofferbertaue – Stadt – und Ortsteile Eisenach» und einer Infoveranstaltung mit der Vorstellung eines Gutachtens einer Rechtsanwaltskanzlei, an der auch Herr Tikwe teilnahm, waren die Eisenacher SPD-Verbandsräte nicht bereit, die Vorgänge beim TAV zu hinterfragen und gegen eine Gebührenerhöhung zu votieren.
Durch dieses Gutachten wurde deutlich, dass eine umfangreiche Tiefenprüfung dringend erforderlich ist und sie aus der Wirtschaftsprüfung, der Rechnungsprüfung und der verwaltungsrechtlichen Prüfung bestehen muss.
Da die Defizite nun einmal da sind, muss gehandelt werden, war die Meinung des OB Doht. Die einfachste Handlung für Herrn Doht und Herrn Tikwe war es, die Gebühren zu erhöhen. Wie und wodurch die Schulden aber entstanden sind, interessierte die beiden Herren herzlich wenig.
Mit Schreiben vom 24.06.10 forderte der Vorstand der Sg «Hofferbertaue- Stadt – und Ortsteile Eisenach» Herrn OB Doht auf, nicht der Mehrheitsbeschaffer für diese Geschäftsführung beim TAV zu sein und ihr den Abgang nahezulegen, damit es kein «weiter so» gibt.
Der OB sollte nicht die Stimmenmehrheit durch seine Bürger dafür nutzen, Missmanagement, Überschreitung der Ermächtigungsrahmen und Rechtsverstöße mit zu tragen.
Jetzt will die SPD nach dem KMPG – Gutachten, welches nach Angaben des Geschäftsführers Herrn Fritz insgesamt ca. 90000 € gekostet hat, eine Tiefenprüfung der Globalkalkulation, weil sie nicht Bestandteil des KMPG – Gutachtens war.
Warum war sie nicht Bestandteil dieses Gutachtens?
Warum haben die Eisenacher SPD – Verbandsräte nicht gleich eine umfassende Tiefenprüfung der Globalkalkulation gefordert, als KMPG zur Überprüfung des TAV beauftragt wurde?
Haben die Eisenacher Genossen vielleicht Angst, dass während der nächsten Wahlen die Wähler sich daran erinnern werden, wer hauptsächlich für die Erhöhung der Gebühren gesorgt hat?

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