Tor zur Stadt

Der Stadt Eisenach droht eine Bausünde, die einen ernsthaften Schaden in der Innenstadt anrichten kann. Die Zeit ist knapp und es gilt zu verhindern, dass vor dem Nikolaitor eine Shopping-Mall nach amerikanischem Vorbild entsteht.

Ein Vertrag, der dem Investor alle Freiheiten ohne gültigen Bebauungsplan garantiert, soll in der September-Sitzung des Stadtrates beschlossen werden.

Das Einkaufszentrum würde in der geplanten Form der Eisenacher Innenstadt große Konkurrenz machen und sie nicht fördern, wie oft zu hören ist. Der Betreiber hat schon bei Geschäften in der Innenstadt dafür geworben, dass sie in die Mall einziehen mögen.

Das Kuriose ist, dass weder die Verwaltung noch der Stadtrat dieses Projekt wirklich wollen, aber durch die Verknüpfung mit ZOB, Bahnhofstraße, B19, Dekontaminierung und Erschließungsstraße, durch eine Vielzahl von Verträgen, Teilzusagen und verschiedenen Stadtratsbeschlüssen ist zwischen Investor, Land und der Stadt Eisenach ein gordischer Knoten entstanden, den keiner mehr zu lösen vermag.

Das Einkaufszentrum scheint unvermeidlich. Wenn wir Katja Wolf ein Schwert in Form breiter Unterstützung aus der Bevölkerung in die Hand geben, wird sie den Knoten vielleicht zerschlagen können. In der beigefügten Broschüre ist die Situation geschildert, dass man sich ein Bild machen kann.

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