Trafo-Haus wird zur Werbung für das Automobilmuseum

Seit letzter Woche wirbt das Trafo-Haus am Ehrhardt-Platz für das Museum automobile welt eisenach. Der Eisenacher Graffiti-Künstler Max Kosta gestaltete darauf auf allen vier Seiten ein Kunstwerk, das eben auch ein Stück Eisenacher Fahrzeuggeschichte erzählt. So ist auf der nördlichen Wand eine Wartburg-Elektro- Droschke aus dem Jahr 1900 dargestellt, die als erste eigene Fahrzeugentwicklung aus Eisenach gilt. Zwischen 1898 und 1902 fertigte man in Eisenach sieben verschiedene Wartburg- Fahrzeugtypen mit Elektromotor. Von der dargestellten Elektro-Droschke liefen nachweislich 18 als Taxis in Düsseldorf. Eine riesiger 76 V-Bleiakku unterhalb der Kutsche trieb einen 4,5 PS starken Elektromotor an, und damit konnten damals schon 40-70 km Fahrstrecke zurückgelegt werden. Auf den anderen Seiten des Trafo-Haus sind als heutige aktuelle Elektrofahrzeuge ein Opel Ampera und ein BMW i 3 dargestellt, denen man auch schon vereinzelt im Stadtverkehr begegnen kann. Mit dem farbefrohen Anblick wurde ein Schandfleck mit illegalem Graffiti bewusst mit Graffiti-Kunst beseitigt. Damit hat Max Kosta auch ein Zeichen gesetzt, das Graffiti als Kunst eine Bereicherung im Stadtgebiet sein kann. Finanziert hat dies die Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH (evb), die als regionaler Energieversorger im Stadtgebiet von Eisenach heute schon das dichteste Netz von Aufladesäulen für moderne Elektrofahrzeuge in Thüringen betreibt.

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