Transparent sorgt für Aufsehen im oberen Feldatal: „Kaltennordheim soll im Wartburgkreis bleiben!“

Pünktlich zum 456. Heiratsmarkt in Kaltennordheim haben Befürworter für den Verbleib der Stadt Kaltennordheim ein Transparent mit der Aufschrift „Kaltennordheim soll im Wartburgkreis bleiben!“ an der Zufahrt des Ortsteils Fischbach zu B 285 aufgestellt.

Den Aufsteller hat eine Fischbacher Firma an Initiatoren der Aktion vermietet, über Namen der Mieter hält sich die Firma aus Datenschutzgründen bedeckt. Die Stadt Kaltennordheim steht im Zuge der Gebietsreform mit Gemeinden aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen in Verbindung. Ein Stadtratsbeschluss vom Dezember 2017 fand eine Mehrheit für den Kreiswechsel. Seitdem wird der angestrebte Wechsel Kaltennordheims zum Kreis Schmalkalden-Meiningen kontrovers unter den Bürgern diskutiert.

Auf Anfrage bei Kaltennordheims Bürgermeister Erik Thürmer (CDU), ist nicht klar wer hinter der Aktion steht. Thürmer sieht darin eine Möglichkeit der freien Meinungsäußerung. Bereits vor 2 Wochen habe er eine Bürgerabstimmung zur Kreisangehörigkeit Kaltennordheims angeregt. Am 29. Mai um 19:00 Uhr soll eine Bürgerversammlung in Fischbach zum Thema Gebietsreform stattfinden, am 7. Juni folgt eine Bürgerversammlung um 18:00 Uhr in Kaltennordheim mit dem zuständigen Staatsekretär aus dem Thüringer Innenministerium Uwe Höhn.

Fischbachs Orteilbürgermeister Gerhard Schmidt (pl) setzt beim Thema Kreisangehörigkeit auf den Dialog mit den rund 560 Bürgerinnen und Bürgern seines Ortes. Persönlich ist Schmidt für einen Verbleib Kaltennordheims im Wartburgkreis, als Stadtratsmitglied sind für ihn letztendlich die Stadtratsbeschlüsse bindend.

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