Treffen der Oberbürgermeisterin mit den Wehrführern

Eisenacher Wehrführer sprechen Probleme offen an und suchen nach Lösungen

In der vergangenen Woche traf sich Oberbürgermeisterin Katja Wolf mit den Eisenacher Wehrführern. Zehn Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren, auch aus den Ortsteilen, und der Berufsfeuerwehr waren gekommen. Sie schilderten der Oberbürgermeisterin, wo am meisten Handlungsbedarf besteht, und suchten gemeinsam nach Lösungen.

Durch Corona sind die Zeiten für die Feuerwehren noch schwieriger geworden, weiß Wolf aus den Beratungen des Corona-Krisenstabs.

Sie sicherte den Wehrführern ihre Unterstützung zu. Gerade die Gewinnung von Nachwuchs habe Priorität.

Wir wollen deshalb einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Jugendfeuerwehr setzen, ergänzt Dieter Suck, Beauftragter für Feuerwehren des Stadtrats.

Während der Pandemie wurde die Feuerwehr häufiger als sonst gerufen, um Türen zu öffnen. Oftmals unterstützten die Kamerad*innen zudem den Rettungsdienst, wenn an Covid-19 erkrankte Menschen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Das eigene Risiko einer Infektion und die Sorge, durch Anordnung von Quarantäne für Einsätze nicht mehr zur Verfügung zu stehen, begleiten die Feuerwehrleute nun schon mehr als ein Jahr.

Handlungsbedarf bei Gerätehäusern und Fahrzeugen

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Darüber hinaus gibt es Handlungsbedarf bei Gebäuden und Fahrzeugen für die Feuerwehrleute. Das Gerätehaus in Neuenhof soll saniert und um einen Anbau erweitert werden. In Neukirchen ist ein Neubau geplant. Den größten Sanierungsbedarf weise aber die Wache der Berufsfeuerwehr auf, stellt Jens Claus, Leiter der Eisenacher Berufsfeuerwehr, fest.

Es besteht Nachholbedarf.

Einige kleinere Löschfahrzeuge sind über 20 Jahre alt und müssen ersetzt werden. Auch hier signalisierte die Oberbürgermeisterin, die Feuerwehren nicht allein zu lassen,

denn einsatzfähige Feuerwehren sind elementar wichtig für den Brand- und Katastrophenschutz.

Außerdem verständigte sich die Runde darauf, verstärkt Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung von Nachwuchs zu forcieren, damit auch die Zukunft der Wehren gesichert werden kann. Die Oberbürgermeisterin betonte daneben die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren für das soziale Leben insbesondere in der Ortsteilen und bedankte sich bei allen für das unermüdliche Engagement.

Die Wehrführer begrüßten das Treffen mit der Oberbürgermeisterin, da es schon länger einen solchen Termin nicht mehr gegeben hatte. Bald soll es eine nächste Zusammenkunft geben.

Ich wünsche mir, dass wir Probleme ansprechen und sie auch lösen – gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin und dem Stadtrat, sagte Claus nach dem Treffen.

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