Trinkwasser schützen – Laugenverpressung beenden

FDP bekräftigt konsequente Position gegen die Werraversalzung

Eine weitere Verlängerung der Verpressungsgenehmigung entspricht der bekannten Hinhaltetaktik von K+S. Anstatt die Arbeitsplätze durch Investitionen in moderne Produktions- und Entsorgungsverfahren im Einklang mit der Umwelt langfristig zu sichern, strebt der Großkonzern eine möglichst billige Ausbeutung der Werra-Region an,

meint der FDP-Umweltexperte Fred Leise.

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Unter dem Vorwand, die Abwässer nur bis zur Inbetriebnahme einer Pipeline zu versenken, wird eine Lösung der Umweltproblematik in Wirklichkeit auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. K+S wählt den einfachsten Weg zur Gewinnmaximierung, der jedoch gleichzeitig über mehrere Generationen hinweg Umwelt, Lebensraum und Arbeitsplätze in der Region gefährdet.

Kurzfristig gesehen ist diese Strategie nachvollziehbar, langfristig können die Arbeitsplätze in der Region jedoch nur mit modernen Technologien und im Einklang mit der Umwelt erhalten werden,

appelliert Leise, der auch stellvertretender Vorsitzender der Werra-Weser-Anrainerkonferenz ist.

Die politischen Entscheidungsträger unserer Region müssen den Umwelt- und den Trinkwasserschutz im Blick behalten und dürfen nicht den Eindruck erwecken, den Interessen eines Großkonzerns verpflichtet zu sein. Auch der Eisenacher Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung auf Initiative der Freien Demokraten einen Beitritt zur Werra-Weser-Anrainerkonferenz beschlossen.

Da eine Trinkwassergefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, fordern wir auch Wartburgkreis-Landrat Reinhard Krebs auf, gegen eine weitere Laugenversenkung Stellung zu beziehen und die PR-Maschine von K+S nicht weiter zu befeuern,

so Leise abschließend.

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