Umweltpolitiker angetan von Rhön und Werra

Die der Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Christian Hirte gefolgten Mitglieder der Arbeitsgruppe Umwelt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zogen nach ihrem zweitägigen Besuch im Wartburgkreis eine äußerst positive Bilanz. Allen voran freute sich Christian Hirte über diese Resonanz: «Meine Kollegen waren begeistert von der Rhön und den hier lebenden Menschen. Unser straffes Programm zeigte die schönen Facetten des Wartburgkreises und weckte große Begeisterung bei meinen Kollegen».

Am ersten Tag besuchten die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Abgeordneten Point Alpha und informierten sich über die Grenzhistorie des ehemaligen Stützpunktes sowie der Arbeit der Point Alpha Stiftung, unter der Führung von Stiftungsdirektorin Uta Thofern sowie Bürgermeister Martin Henkel.
Im Anschluss traf die Delegation auf den Bürgermeister der Gerstengrundgemeinde, Antonius Schütz, der zum Anlass des Besuchs der AG, alle ehrenamtlichen Helfer eingeladen hatte, die zum Neubau der gemeindeeigenen Kirche beigetragen haben. Die Vorsitzende der AG Umwelt, Marie-Luise Dött, die zugleich Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) ist, stimmte mit den über 80 anwesenden Helfern in der Kirche Gerstengrund das Lied «Großer Gott, wir loben dich» an und lobte die Gemeinde für ihre Errungenschaft. «Diese beispielhafte Leistung hat mich sehr beeindruckt und zeigt, wie engagiert die Menschen hier vor Ort sind», so Dött. Auch Hirte brachte seine Begeisterung für dieses Projekt mit einer kurzen Rede zum Ausdruck und verriet, dass er seine Fraktionskollegen in Berlin bereits um Unterstützung gebeten hat.

In einem folgenden Gespräch mit den Geschäftsführern der Dermbacher Agrargenossenschaft Rhönland e. G. sowie Landrat Reinhard Krebs herrschte ein reger Austausch zwischen den Gesellschaftern und den Abgeordneten. «Sehr gefreut habe ich mich über das konstruktive Gespräch bei der Agrargenossenschaft in Dermbach. Es hat mir gezeigt, dass der unmittelbare Dialog mit der Basis, gerade für uns Abgeordnete enorm wichtig ist. Der gegenseitige Informationsaustausch aus erster Hand war für beide Seiten ein großer Gewinn», freut sich Hirte. Sinn und Zweck solch eines Besuches solle auch sein, Kritiken und Vorschläge der Unternehmer aus dem Bereich Umwelt mit nach Berlin in die Ausschüsse zu nehmen. Auch in Zukunft wird Hirte diesen Austausch suchen.

Der zweite Tag der Reise führte die Teilnehmer thematisch in die Werra-Problematik. Begleitet wurden sie dabei von Umweltstaatssekretär Stefan Baldus. Bei einem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern der Kali+Salz AG in Unterbreizbach informierten sich die Abgeordneten zum aktuellen Sachstand. Dabei wurde klar, dass K+S deutliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität der Werra ergreifen wird. «Mit der Vereinbarung zwischen K+S sowie den Ländern Hessen und Thüringen hat sich K+S dazu verpflichtet, die Belastungen der Werra einzudämmen und somit ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz in der Region geleistet. Die Investitionen der K+S AG für die Senkung der Salzeinleitung in die Werra sind hoch, aber gerechtfertigt und stellen somit einen Beitrag zur Erhaltung des gesamten Werratals dar», so Hirte.

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Im Anschluss sprachen die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Umweltpolitiker mit den Bürgermeistern und Bürgern der Werra-Anrainer-Gemeinden sowie Vertretern der Bürgerinitiative «Für ein lebenswertes Werratal» in Dankmarshausen. Dabei wiesen die Betroffenen auf die Umweltbelastung durch K+S hin. Als wichtigen Schritt bewertet Hirte die Verwaltungsvereinbarung zwischen K+S sowie den Ländern Hessen und Thüringen. «Damit wird eine positive Entwicklung entlang der Werra langfristig garantiert. Diese Planbarkeit konnte nur mit der Vereinbarung erreicht werden», meint Hirte. Der Runde Tisch solle zudem als Arbeitsgremium weiterhin Bestand haben und den Fragen rund um die Werraversalzung nachgehen. «Die Arbeit des Runden Tisches ist weiter mit voller Kraft gefragt, um die Umsetzung der Vereinbarung aktiv zu begleiten. Der vom Runden Tisch und der Politik ausgeübte Druck auf K+S hat in der Vergangenheit gezeigt, dass das Thema in der Region positiv vorangebracht wurde», so Hirte. Die Abgeordneten sicherten den Beteiligten der Region zu, das Thema in Berlin weiter zu verfolgen.

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