Unter Vollmontur in den Einsatz

Wie viel wiegt eigentlich die volle Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes, der gerade in den Einsatz geht? Zehn oder 15 Kilogramm, 20 oder noch mehr? Die Schätzungen der meisten Besucher des inzwischen 37. Feuerwehrfestes der Freiwilligen Feuerwehr Farnroda gingen am Sonntag weit auseinander.

Denn die Wenigsten der Gäste beim Familiennachmittag des Fests im Schlosspark konnten sich wirklich vorstellen, wie viel ein Retter bei einem Einsatz so mit sich herum trägt. Anders ist das bei Pascal Hartmann. Der junge Mann ist schon seit Kindesbeinen Mitglied der Freiwilligen Wehr und gestaltete daher gestern gemeinsam mit Kameradin Annika Faupel eine kleine Feuerwehrmodenschau, an deren Ende er unter voller Schutzausrüstung, inklusive Wärmebildkamera und Sauerstoffflasche, vor das Publikum trat und sich wiegen ließ.

Mehr als 30 Kilogramm waren es, die Hartmann im Laufe der verschiedenen Ankleiderunden zulegte. Vom T-Shirt über die dünne Jacke bis hin zur feuer- und hitzebeständigen Einsatzkleidung, immer wieder kam ein neues Gewicht dazu. Und auch der Helm und die Sicherheitsstiefel mit Stahlkappen wiegen beachtlich. Doch garantiert die Ausrüstung trotz ihrer Schwere auch einen hohen Grad an Schutz für den Helfer selber, wie Wehrführer Björn Gössel-Ludwig erklärte. Denn wer durch das Feuer geht, der muss sich vor diesem auch zu schützen wissen.

Aber nicht immer bekämpft die Feuerwehr unbedingt die Flammen. Am Samstagabend zum Beispiel entfachten die Kameraden der Farnrodaer Wehr erst einmal ein Feuer. Denn zu einem gelungenen Feuerwehrfest gehört natürlich auch das gemütliche Beisammensein. Und dies gelang der Farnrodaern am Sonnabend ausgezeichnet. Zu Musik quer durch den Gemüsegarten, gespielt vom A-Team  tanzten die zahlreichen Gäste und genossen die sommerlich-laue Nacht.