Unternehmensbesuch der Oberbürgermeisterin: Gravieranstalt Walther seit 61 Jahren als Familienbetrieb in Eisenach

Die Unternehmensbesuche von Oberbürgermeisterin Katja Wolf sind fester Bestandteil der städtischen Wirtschaftsförderung. Informationen aus erster Hand eines Familienbetriebes erhielt das Eisenacher Stadtoberhaupt dieses Mal von Hans-Peter und Horst Walther. Ihre Gravieranstalt in der Beethovenstraße gibt es bereits seit 61 Jahren. Graveurmeister Horst Walther gründete den Betrieb 1953, damals in der Karlstraße. Er brachte das Unternehmen durch alle Zeiten und ließ 1966 den Neubau der Werkstatt in der Beethovenstraße errichten. 1980 wurde die Gravieranstalt mithilfe eines Neubaus erweitert. Seither gibt es ausreichend Raum für den Einsatz modernster Technologien. Gemeinsam mit seinem Sohn, Firmenchef Hans-Peter Walther, arbeitet Horst Walther täglich in seiner Firma.

Ich habe früher Graveure für die ganze ehemalige DDR mit ausgebildet und habe das nach der Wende im gesamten Bundesgebiet fortgeführt. Ich kenne also alle Handwerksbetriebe, sagte Horst Walther.

Er übergab am 1. Februar 2011 den Betrieb in die Hände seines Sohnes.

Zentrales Thema war ein Unternehmensbesuch mal abseits von den großen Konzernen und namhaften Firmen.

Mein Augenmerk lag auf kleinen, typischen Handwerksbetrieben. Sie stellen die ganz breite Basis des Unternehmertums dar und die Eisenacher identifizieren sich mit solchen Betrieben. Ein Betrieb, der seit 61 Jahren unternehmerisch aktiv ist, ist eben ein Eisenacher Original, sagte Katja Wolf.

Sie ließ sich die verschiedenen Leistungen der Firma zeigen: Präzisions- und Werkzeuggravuren, Formengravur, Skalierungen, Stahlprägestempel, Schilder und Schildersysteme, Siegel, Sport- und einiges mehr. Zum Einsatz kommen dabei ältere Maschinen, die sich bewährt haben, aber auch moderne CNC-Fräs- und Graviermaschinen sowie Computer. Selbst Seniorchef Horst Walther sitzt am PC und steuert die Maschinen. Die dazu notwendigen Kenntnisse hat er sich selbst beigebracht, erfuhr Katja Wolf.

Horst und Hans-Peter Walther zeichnen sich durch ihr handwerkliches Geschick und Kreativität aus. Die beiden Handwerker haben einen unbezahlbaren Erfahrungsschatz. Selbst Aufträge, die andere ablehnen, werden durchaus angenommen, weil beide die Herausforderung lieben, eine handwerkliche Lösung zu finden, zeigte sich die Oberbürgermeisterin beeindruckt.

Anzeige
Anzeige