Verheerende Schäden durch Sturm «Sandy» in der Karibik

Als «Sandy» die USA erreicht, wird das Ausmaß des Wirbelsturmes in den Karibikstaaten Haiti, Kuba, Jamaika und Bahamas langsam deutlich. In Haiti riss der Sturm am Wochenende Dächer von den Häusern und nach tagelang anhaltendem Regen stehen viele Gebiete unter Wasser. Auf Kuba wurden 150000 Häuser zerstört.

In Haiti waren nach dem Sturm viele Orte komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Das Rote Kreuz hat sofort Erkundungsteams in die Gebiete geschickt, um den Hilfsbedarf zu ermitteln. Astrid Nissen leitet die DRK-Hilfen in Haiti:

«Häuser, Hütten, Brunnen, Toiletten und Ackerland stehen oder standen lange unter Wasser. Wir befürchten, dass Krankheiten wie Cholera sich sehr schnell verbreiten werden, und das macht uns große Sorgen.»

Cholerabakterien verbreiten sich durch Wasser und lokale Gesundheitsstationen melden einen starken Anstieg der Krankheitsfälle. Um die Verbreitung einzudämmen, brauchen die Menschen frisches Wasser und die Möglichkeit, sich regelmäßig zu waschen.

Anzeige

«Sauberes Wasser ist momentan das wichtigste Hilfsgut», so Nissen.

Das DRK verteilt schon Seife, Wasserreinigungstabletten und Eimer an die betroffenen Menschen. Mit diesem Material können Familien alleine Wasser reinigen. Die Menschen werden auch über die akute Ansteckungsgefahr informiert.

Auch in den angrenzenden Inselstaaten ist die Situation verheerend. Für Kuba hat das Rote Kreuz nach ersten Schätzungen den Hilfebedarf auf 4,5 Millionen Euro beziffert, um 75000 der am schwersten betroffenen Menschen über die kommenden neun Monate zu unterstützen, vor allem bei dem Wiederaufbau von Häusern.

Das DRK bittet dringend um Spenden für die Opfer in den Karibikstaaten.

Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: „Wirbelsturm Sandy“ – Karibik
Online-Spende: www.DRK.de/onlinespende

Anzeige
Anzeige