Vermieter in Eisenach werden befragt – Stadtverwaltung bittet um Unterstützung

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Wie hoch sind die ortsüblichen Wohnungsmieten in der Stadt Eisenach und welche Kosten gelten als angemessen bei der Bewilligung von Sozialleistungen (Sozialgesetzbuch II und XII)? Diese Fragen sollen mit Hilfe eines „Schlüssigen Konzeptes zur Erstellung der Unterkunftsrichtlinie“ beantwortet werden. Dazu werden in den kommenden Wochen die Wohnungsunternehmen befragt. Rund 2.000 Vermieter in Eisenach bekommen einen Fragebogen zugeschickt.

„Das Konzept wird als Entscheidungshilfe dienen, wenn es sozialrechtliche Streitigkeiten über die Höhe der angemessenen Unterkunftskosten gibt. Es wird zudem von der Rechtsprechung gefordert, entspricht jedoch keinem qualifizierten Mietspiegel“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Mit der Erstellung dieses Konzeptes hat die Stadt Eisenach als Träger der Sozialhilfe jetzt das Forschungsinstitut Analyse & Konzepte aus Hamburg beauftragt. Zunächst soll das Mietpreisniveau im Stadtgebiet zuverlässig und repräsentativ ermittelt werden. Dazu wird eine möglichst breite Datengrundlage benötigt. Deshalb werden in den kommenden Wochen die bekannten Wohnungsunternehmen im Stadtgebiet befragt.

Weiterhin werden ergänzend Privatvermieter kleinerer Wohneinheiten befragt. Hierzu werden in den nächsten Tagen rund 2.000 Schreiben der Oberbürgermeisterin und Fragebögen zur Mietwerterhebung versandt. „Wir bitten die angeschriebenen Vermieter an der Befragung teilzunehmen und uns damit bei der Erstellung des Konzeptes zu unterstützten“, appelliert Katja Wolf: „Je höher der Rücklauf der versandten Fragebögen ist, desto verlässlicher kann das aktuelle Mietpreisniveau im Stadtgebiet abgebildet werden.“

Mit dem neuen Konzept werden in Eisenach die Leistungen für die Unterkunftskosten angepasst „Die Datenerhebung liegt damit auch im Interesse der Vermieter und aller Steuerzahler. Die Stadt Eisenach bittet daher um rege Beteiligung an der Datenerhebung“, unterstreicht Sozialdezernent Ingo Wachtmeister. Die Daten werden anonymisiert erhoben und die zum Abschluss erstellte Übersicht lässt keinen Rückschluss auf einzelne Mieter oder Vermieter zu. Der Datenschutz wird zu jeder Zeit gewahrt. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig und kostenlos.

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