Vorlesewettbewerb in der Eisenacher Stadtbibliothek

Siegerin ermittelt

Tiia Langerbeck vom Martin-Luther-Gymnasium hat am vergangenen Samstag, 24. Februar, den 27. Stadtentscheid im bundesweiten Vorlesewettbewerb für die Klassenstufe 6 in Eisenach in der Stadtbibliothek Eisenach gewonnen. Acht Schülerinnen und Schüler aus den Eisenacher Schulen hatten sich im Vorfeld gegen ihre Mitstreiter*innen durchgesetzt und waren zum Wettbewerb auf Stadtebene geladen.

Für den Stadtentscheid zeichnet die Stadtbibliothek Eisenach verantwortlich. Eine Jury bewertete die Leseleistungen der Kinder. Dabei ging es vor allem um Auswahl der Textstelle, Lesetechnik sowie Interpretation. Wie beim Eiskunstlaufen gab es auch im Vorlesewettbewerb eine Kür und eine Pflicht. Für die Kür konnten sich die teilnehmenden Sechstklässler einen Text selbst aussuchen und vortragen. Hier war vorheriges Üben möglich. Tiia hatte sich „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende ausgesucht. Im Pflichtteil galt es dann, einen unbekannten Text vorzulesen. In diesem Jahr handelte es sich dabei um Textstellen aus dem Buch „Die Reise zum Mittelpunkt der Magie“ von Kathrin Tordasi. Jeder Lesebeitrag sollte etwa 2 Minuten dauern. Dies musste den Jurymitgliedern genügen, ihre Bewertungen abzugeben.

© Stadt Eisenach

Neben der Pestalozzischule, die einen Schulsieger gekürt hat, waren zum Stadtentscheid Kinder aus sieben weiteren Schulen geladen, aus den drei Regelschulen, der Staatlichen Gemeinschaftsschule sowie den drei Gymnasien. Insgesamt hatten sich zwei Jungen und sechs Mädchen auf Schulebene qualifiziert. Für den Schüler des Staatlichen Regionalen Förderzentrums war die Nominierung für den Stadtentscheid schon der Hauptgewinn. Für Förderschüler*innen endet der Wettbewerb auf Stadtebene. Für die anderen Kinder galt es, sich im Lesewettstreit anzustrengen, um dann die Stadt Eisenach auf der nächsthöheren Wettbewerbsebene gebührend zu vertreten.

Die Jury setzte sich in diesem Jahr wieder aus fünf Personen zusammen: neben Ingo Wachtmeister, hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Eisenach, der Kinderbeauftragten der Stadt Eisenach Annette Backhaus, und Bibliotheksleiterin Dr. Annette Brunner waren Gisela Büchner vom Förderverein Stadtbibliothek Eisenach e.V. und Susanne Fink, Referatsleiterin im Staatlichen Schulamt Westthüringen, vertreten. Die Entscheidung fiel äußerst knapp aus.

An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit rund 6.600 Schüler*innen aus 6. Klassen. Es gibt mehr als 600 Regionalwettbewerbe. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde sowie ein Buch. Der Sieger oder die Siegerin des Stadtentscheides darf zum nachfolgenden Bezirksentscheid fahren. Die Etappen führen von den Schulentscheiden über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale mit den 16 Landessieger*innen vom 19. bis 21. Juni 2024 in Berlin.

Der Wettbewerb soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und diese somit dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln.

Der Vorlesewettbewerb wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die Sparda-Bank Hessen, der Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e. V. und die Sparda Bank Hamburg fördern die Entscheide auf der regionalen Ebene. Medienpartner ist der rbb.

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