Vortrag im Thüringer Museum: Ernst Abbe – Das unbekannte Genie

Kein „rundes“ Jubiläum, aber dennoch bedenkenswert: Vor 185 Jahren ist Ernst Abbe, dessen 120. Todestags wir in diesem Jahr gedenken, in Eisenach geboren. Aus diesem Anlass lädt das Thüringer Museum am Freitag; 24. Oktober, um 18 Uhr zu einem interessanten Vortrag in den Salon des Stadtschlosses ein. Der Eintritt ist frei.

Wer ist Ernst Abbe? Oder warum ist Ernst Abbe schuld daran ist, dass heute fünf Milliarden Menschen mit gesenktem Kopf durchs Leben gehen? „Das ist der lange Eisenacher. Merkt euch den gut. Aus dem wird mal was“. So die Worte von Professor Snell, dem späteren Schwiegervater Ernst Abbes, an seine Töchter. Er sollte recht behalten. Nicht nur ein herausragender Wissenschaftler, Unternehmer und Sozialreformer wurde aus Abbe. Seine wissenschaftlichen Leistungen begründeten den Weltruhm der Firma Carl Zeiss und sind noch heute prägend für die optische Lithografie, der wir die digitale Revolution verdanken.

Ob Smartphone, Navi, Internet und KI: letztendlich ruht die heutige digitale Welt auf den Schultern von Ernst Abbe. Eisenach ist deshalb auch ein wenig die Wiege der modernen digitalen Welt. Die Referenten Dr. Bernd Dörband und Henriette Müller haben sich intensiv mit Leben und Wirken Ernst Abbes befasst. Sie waren beide über 40 Jahre lang als Physiker bei Carl Zeiss beschäftigt und sind mit Abbes wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Praxis vertraut.

Deshalb, und weil er seiner gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung als Unternehmer in besonderem Maße gerecht wurde, ist Ernst Abbe für sie ein großes Vorbild. Die Autoren haben die Biografie „Ernst Abbe – das unbekannte Genie“ verfasst.

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