Wandelhalle: Arbeiten für neues Außengelände kommen voran

Seit Anfang September wurden auf dem Außengelände der Eisenacher Wandelhalle ausgeschachtet, Erde abgetragen und neue Betonfundamente für die Stützmauern gegossen. Diese Arbeiten sind Teil der denkmalpflegerischen Sanierung des Freigeländes an der Wandelhalle. Bis Ende November soll das Areal neu gestaltet sein.

Auf dem Gelände entstehen zwei über eine Treppenanlage verbundene Aufenthaltsebenen. Vom oberen Podest führen künftig zwei Wege zum benachbarten Kartausgarten. Das rund 123 Quadratmeter große Podest wird mit Sandsteinplatten gepflastert und steht künftig den Veranstaltern als zusätzliche Bühne zur Verfügung. Zwei zusätzliche, neue Lichtstelen ermöglichen eine ansprechende Beleuchtung; auch separate Elektroanschlüsse sind vorgesehen.

Bei den Arbeiten wird auch die vorhandene Gefällesituation der Freifläche verändert. Das ist wichtig, weil bisher bei Starkregen immer wieder Wasser und Schlamm ungehindert in die Wandelhalle liefen. Eingebaut werden eine Drainage und zusätzliche Abflussrinnen, um das Regenwasser abzuleiten. Insgesamt erhält die Fläche eine wassergebundene Decke, auf der sich keine Pfützen bilden können. Vorgesehen ist, dass die Freiflächen symmetrisch zur Dreiflügelanlage der Wandelhalle ausgerichtet werden. Außerdem gehört ein neuer Zaun zum Gestaltungskonzept der Außenanlage.

Für die neuen Maueranlagen werden Stützwandelemente aus Stahlbeton eingebaut. Die sichtbaren Wandflächen werden mit Natursteinplatten verkleidet, dem Friedewalder Sandstein. Seine Farbe kommt der historischen Verkleidung der Mählerschen Anlage sehr nahe. Außerdem nimmt das Material Wasser nur in sehr geringen Mengen auf.

Die Gestaltung der gesamten Anlage wurde in mehreren Gesprächen intensiv mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und die dabei gemachten Vorgaben in die Planung eingearbeitet.

Die Arbeiten kosten rund 670000 Euro. Das Geld stammt aus Förderprogrammen der Stadtsanierung, dem Bund/Landesprogramm «Stadtumbau Aufwertung», dem Thüringer Landesprogramm «Strukturwirksame Städtebauliche Maßnahmen» sowie dem Programm «Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen». Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt das Projekt. Hinzu kommen Spendengelder der Stiftung Wandelhalle.

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