Wandelhalle: Baubeginn für letzten Bauabschnitt

In der Eisenacher Wandelhalle beginnen in der kommenden Woche die Bauarbeiten für den fünften und letzten Bauabschnitt – die Sanierung und Restaurierung des Fußbodens in dem Jugendstil-Gebäude.

Eingebaut wird als erstes eine komplett neue Bodenplatte aus Stahlbeton auf der gesamten Innenfläche. Diese Arbeiten sollen noch in 2017 abgeschlossen werden. Außerdem werden die Natursteine von Sockeln und Bodenfläche in der Wandelhalle umfangreich restauriert. Die Rosette nahe der Bühne wird dabei erhalten. Die Elemente werden weitgehend restauriert, müssen aber auch teilweise ersetzt werden.

Der Fußboden erhält dann im Frühjahr 2018 neue Terrazzoplatten, die als Sonderanfertigung hergestellt werden. Dabei ist der historische Bestand das Vorbild für Farbe, Struktur und Beschaffenheit der Oberflächen der Platten. Einige Platten können original erhalten und restauriert wieder verwendet werden. Die Arbeiten sind mit den Denkmalbehörden abgestimmt.

Geplant ist, bis zum Sommer 2018 diesen letzten Bauabschnitt geschafft zu haben. Damit findet die jahrelange schrittweise Sanierung und Restaurierung der Wandelhalle ihren Abschluss.

Die Kosten für den 5. Bauabschnitt sind insgesamt mit rund 520.000 Euro veranschlagt. Unterstützt wird das Vorhaben mit Fördermitteln aus dem Städtebauförderprogramm (rund 415.000 Euro) sowie weiteren Förderprogrammen des Landes (76.200 Euro). Die Wandelhalle Eisenach Stiftung finanziert aus Spenden den städtischen Eigenanteil (35.000 Euro). Darüber hinaus fließen rund 105.000 Euro sanierungsbedingte Einnahmen in diese Maßnahme.

Mit der Planung und Bauausführung wurden beauftragt: Architekturbüro Sauerbier Wagner Giesler GbR (Eisenach), Bingel-Bau GmbH & Co KG (Dünwald), Denkmalpflege und Restaurierung Schiecke UG (Erfurt). Die restauratorische Betreuung liegt in den Händen von Restaurator Stephan Scheidemann (Friedrichroda).

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