Wartburgkreis: Floristinnen im 6-Tage-Dauer-Einsatz mit Minimal-Urlaub

Bildquelle: IG BAU | Tobias Seifert
Blumensträuße und Kränze: Über 80 Floristik-Beschäftigte im Wartburgkreis
Ihr Job ist kreativ, aber hart: Im Wartburgkreis arbeiten mehr als 80 Beschäftigte in der Floristik-Branche. „Die Jobs in den Blumenläden sind überwiegend in Frauenhand. Floristinnen binden Blumensträuße und Kränze, machen Gestecke und Brautschmuck. Sie dekorieren Schaufenster, Verkaufsräume und Hotel-Foyers“, sagt Ralf Eckardt von der IG Bauen-Agrar-Umwelt.
Für den Bezirksvorsitzenden der Floristen-Gewerkschaft IG BAU Thüringen ist klar: „Floristinnen machen einen harten Job. Viele haben eine lange Arbeitswoche: Sie stehen sechs Tage am Stück im Laden. Wenn es dazu nur 24 Tage Urlaub im Jahr gibt, dann kann man getrost von einem ‚Auspower-Job‘ sprechen“, so Ralf Eckardt.
Die IG BAU Thüringen fordert deshalb die Fünf-Tage-Woche und 32 Tage Jahresurlaub für die Floristik-Branche. „Außerdem muss bei den Überstunden etwas passieren: Wer länger arbeitet, der muss sich darauf verlassen können, dass es dafür auch Zuschläge gibt. Das ist noch längst nicht überall der Fall“, sagt der Vorsitzende der IG BAU Thüringen. Über diese Punkte will die Gewerkschaft jetzt mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) verhandeln und einen Tarifvertrag abschließen.