Wartburgkreis wird Kulturvorreiter mit Bundesprogramm Aller.Land

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Bis zu 1,3 Millionen Euro für kulturelle Entwicklung im ländlichen Raum 

„Kultur ist mehr als ein schöner Zeitvertreib – sie ist Motor für Begegnung, Identität  und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade in unseren Dörfern kann sie neue  Impulse geben, Räume beleben und Menschen generationsübergreifend  zusammenbringen. Mit dem Aller.Land-Programm setzen wir genau dort an: Wir  machen Kultur zum Herzstück einer lebendigen und zukunftsfähigen Dorfentwicklung  – im freundlichsten Landkreis Deutschlands.“ Landrat Dr. Michael Brodführer 

Der Wartburgkreis ist offiziell in das Bundesförderprogramm „Aller.Land – zusammen  gestalten. Strukturen stärken.“ aufgenommen worden. Damit fließen in den  kommenden fünf Jahren Fördermittel von bis zu 1,3 Millionen Euro in die kulturelle  Entwicklung der Region. 

Ziel des Programms ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen  Raum nachhaltig zu stärken – durch kulturelle Teilhabe, Beteiligung und  Demokratiebildung. 

Ein zentrales Vorhaben des Wartburgkreises ist die Schaffung beziehungsweise Reaktivierung von fünf multifunktionalen Kulturorten in fünf Gemeinden des Kreises.  Als Modellprojekt ist bereits das Kulturlabor in Bad Salzungen hervorgegangen, das  künftig als Inspirationsquelle für weitere Orte dient. Die übrigen vier Kulturorte sollen  bis Ende 2028 folgen und generationenübergreifende kulturelle Aktivitäten  ermöglichen. 

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„Wir wollen Orte schaffen, an denen Kultur nicht nur konsumiert, sondern gemeinsam  gestaltet wird“, sagt Kulturreferentin Gloria Dittmar-Wegner. „Es geht darum,  Menschen vor Ort zu stärken, regionale Identität sichtbar zu machen und das  Miteinander zwischen den Generationen zu fördern.“ 

In Kooperation mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern sowie Institutionen wie der  Jugendkunstschule Wartburgkreis, dem Theater am Markt (Eisenach) und der Point  Alpha Stiftung entstehen vielfältige Kulturformate – von Kreativ-Workshops über  Erzählcafés bis hin zu Theaterabenden. Diese sollen regelmäßig stattfinden und  durch besondere Highlights ergänzt werden. 

Die Vorbereitungen starteten bereits im April 2024 mit einer intensiven  Erprobungsphase. Den Auftakt bildete ein großes Kick-Off in Gerstungen unter dem  Motto „Kultur, die uns verbindet“, bei dem über 50 Akteure aus Kunst, Bildung,  Jugendarbeit, Politik und Verwaltung zusammenkamen. 

Darauf folgten vier Regionalwerkstätten in Treffurt, Geisa, Ruhla und Bad Salzungen,  in denen regionale Herausforderungen wie Mobilitätsdefizite, fehlende niederschwellige Angebote und künstlerische Bildungslücken an Schulen identifiziert  wurden. Auch die Stimmen junger Menschen, eingebracht durch die  Jugendkulturkonferenz in Eisenach, fanden Gehör. 

Ein eigens eingesetztes Auswahlgremium sichtete zahlreiche Projektideen und  wählte die tragfähigsten für die Umsetzung aus. Nun beginnt die konkrete  Umsetzungsphase, in der neben den Kulturorten auch die regionale Zusammenarbeit  weiter vertieft wird. 

Mit der Aufnahme in das Programm setzt der Wartburgkreis ein klares Zeichen:  Kulturelle Teilhabe, regionale Identität und generationenverbindende Angebote werden zu tragenden Säulen einer lebendigen Zukunft im ländlichen Raum.

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