Wartburgpiraten gegen finanzielle Kürzungen im Schulbereich

Aufgrund enorm hoher Defizite im Haushalt des Wartburgkreises sollen Hortgebühren erhöht, sowie Zuschüsse für Schulspeisung und Zuschüsse für die Schülerbeförderung der 11. und 12. Klassen gekürzt werden. «Dies widerspricht jeglichem Verständnis für Bildung, eines unser wichtigsten Güter. Mit diesen Mittelstreichungen wird es immer weniger Menschen möglich den jeweils besten Bildungsweg zu gehen. Einkommensschwache Familien haben nicht die Möglichkeit ihre Kinder bis zur 12. Klasse in die Schule zu bringen, sie zu fördern und alles für eine notwendige Bildung aus eigener Kraft zu finanzieren», so der designierte Vorsitzende Tommy Artus für die Wartburgkreispiraten.

Durch eine Erhöhung der Hortgebühren wird es für die meisten Alleinerziehenden und für Eltern in gering bezahlten Berufen schwieriger die Ganztagsbetreuung ihrer Kinder zu ermöglichen. Auch schichtunfreundliche „Öffnungszeiten“ in der Kinderbetreuung wird dazu führen, dass Betroffene Eltern mit unlösbaren Problemen allein gelassen werden.

Eine Schulspeisung ist für viele Kinder die einzige warme Mahlzeit am Tag und besonders für Heranwachsende unverzichtbar. Betroffene Familien können sich eine zweite warme Mahlzeit für ihr Kind noch kaum leisten und nun soll auch noch die Erste unbezahlbar gemacht werden.

Die Wartburgpiraten bitten den Kreistag, nach anderen Einsparpotentialen zu suchen und Bildung nicht in den Sparstrumpf zu stecken. Diese „Investition in die Zukunft“ ist alternativlos und darf keinesfalls gekürzt werden. Einsparpotentiale sollten eher in der Symbiose mit der kreisfreien Stadt Eisenach gesucht werden. Hier kann, durch Zusammenlegung der jetzigen Doppelverwaltung, auf beiden Seiten wesentlich Geld eingespart werden.

«Eine Aufhebung der Kreisfreiheit der Stadt Eisenach sollte nicht nur aus diesen Gründen forciert werden», so die Forderung der Wartburgpiraten.

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