Wartburgschule: Sanierung der Innenräume läuft

Wie geplant begann in der „Wartburgschule“ (6. Staatliche Regelschule) in der ersten Augustwoche im Schulgebäude in der Wilhelm-Pieck-Straße in Eisenach die Sanierung der Innenräume. Die Dachsanierung schreitet voran. Die Kellerabdichtung in einem Gebäudeteil ist bereits angeschlossen.

Die Arbeiten liegen genau im Zeitplan. Unser Ziel ist es weiterhin, dass die Schüler im Januar 2016 wieder in dem Schulgebäude in der Wilhelm-Pieck-Straße unterrichtet werden können, sagt Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Momentan kommt im Nordflügel der Schule die Firma Hornung mit den Abbrucharbeiten voran. Auf allen Etagen sind bereits die alten Bodenbeläge entfernt. Im Keller sowie im Erdgeschoss wurde bereits mit Stemmhämmern der Estrich abgetragen und die darunterliegenden Teerschichten wurden entfernt. Die anfallenden Abfälle werden fachgerecht entsorgt. Nach dem Entkernen ist eine stichprobenweise Messung der Innenraumluft vorgesehen. Wenn die Entkernungsarbeiten im Nordflügel abgeschlossen sind, werden diese Tätigkeiten im Südflügel fortgesetzt. Im Nordflügel können dann die Räume wieder hergerichtet werden: Der Fußboden ist neu aufzubauen und es sind neue Bodenbeläge einzubringen. Zudem werden die Räume neu gemalert. Abschließend werden nochmals stichprobenweise Luftmessungen im gesamten Schulgebäude vorgenommen.

Parallel zu der begonnenen Innenraumsanierung läuft die Dachsanierung. Die Firma Sinor baut derzeit die neue Dachabdichtung auf. Diese Arbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen werden. Bereits beendet ist die Abdichtung der Kellerräume von außen im Bereich des Südflügels der Schule. Zusätzlich wurde im Kellergang eine so genannte Querentlüftung eingebaut, um noch vorhandene Restfeuchtigkeit zu beseitigen und eine konstante Frischluftzufuhr zu gewährleisten.

Die Stadt Eisenach hat außerdem einen Fachanwalt für Baurecht eingeschaltet, der bis zum Herbst ein Gutachten zu eventuellen Haftungsfragen erstellt. Mit dem heute beginnenden neuen Schuljahr wird natürlich auch weiterhin der zusätzliche Schulbusverkehr zur Ausweichschule in die Eisenacher Oststadt ermöglicht.

Hintergrund Sanierung „Wartburgschule“:
Die Eisenacher „Wartburgschule“ in der Wilhelm-Pieck-Straße ist gut 50 Jahre alt und wurde 2010/2011 schon einmal saniert. 2014 waren in verschiedenen Räumen so hohe Werte von Naphthalin und naphthalinähnlichen Verbindungen gemessen worden, dass das Schulgebäude geräumt werden musste. Die Schule zog im Oktober 2014 in ein Ausweichquartier in der Eisenacher Oststadt. Die Arbeiten in der Wilhelm-Pieck-Straße wurden gemäß des im Frühjahr 2015 vorgestellten Sanierungskonzeptes der Firma Pöyry Deutschland GmbH ausgeschrieben. Demnach werden insgesamt die 52 Räume saniert, in denen sich Schüler oder Lehrer dauerhaft oder über längere Zeit aufhalten. Für die übrigen Sanitär- und Lagerräume sind separate Lüftungen vorgesehen, aber kein Austausch der Fußböden. Für die Sanierung der Wartburgschule sind derzeit Gesamtkosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt. Im Haushalt 2014 wurden davon bereits 600.000 Euro bereitgestellt, um mit den ersten Sanierungsmaßnahmen beginnen zu können (Trockenlegung im Kellerbereich und Dachsanierung). Die weiteren für die Sanierung erforderlichen Haushaltsmittel sind im Entwurf des Vermögenshaushaltes 2015 eingeplant.

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