Welttag der Humanitären Hilfe: Vorsorge rettet bei Katastrophen
vielen Menschen das Leben

Die beste Hilfe kommt vor der Katastrophe. Für jeden Euro, der in die Vorsorge investiert wird, werden vier Euro in der Katastrophenhilfe gespart. Diese Rechnung macht das Deutsche Rote Kreuz zum Welttag der Humanitären Hilfe am 19. August auf.

Jüngstes Beispiel sind die Hilfen nach dem Erdbeben im Nordosten Irans am 11. August mit über 300 Todesopfern. Iranische Suchhunde waren in weinigen Stunden im Einsatz und konnten viele Menschen lebend aus den Trümmern bergen. Genau diese Suchhundeteams wurden in den vergangenen Jahren vom Deutschen Roten Kreuz ausgebildet.

Insgesamt 54 lokale Suchhundeteams hat das DRK im Iran in regelmäßigen, gemeinsamen Übungen auf den Ernstfall trainiert. Insgesamt 400000 Euro an Spendengeldern, die das DRK nach dem Erdbeben im iranischen Bam 2003 erhalten hatte, wurden in das Projekt investiert.

«Vorsorge rettet Menschenleben, und darauf kommt es an», sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters. «Wir wissen sehr genau, welche Orte auf der Welt immer wieder von Katastrophen heimgesucht werden. Anstatt nachher auszurücken, werden wir vorbeugend tätig. Das stärkt die Menschen vor Ort, und es ist eine effektivere Verwendung von Spendengeldern.»

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Auch auf den Philippinen, wo vergangene Woche schwere Überschwemmungen fast 100 Menschen das Leben kostete und 750000 zur Flucht zwang, wurde in die Katastrophenvorsorge investiert. Mit relativ einfachen Mitteln werden Menschen auf die Risiken vorbereitet. Erste Hilfe-Kurse werden in Schulen angeboten und Übungen, zum Beispiel Evakuierungen, durchgeführt.

«Hochwasser und Wirbelstürme können wir nicht beeinflussen. Aber das Ausmaß der Katastrophe kann mit Vorsorge verringert werden», sagt Seiters.

Das DRK bittet um Spenden für ihre humanitäre Arbeit.

Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Katastrophenvorsorge
Online-Spende: www.DRK.de/onlinespende

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