Werner-Seelenbinder-Halle: Sanierungsarbeiten kurz vor Abschluss

Die Werner-Seelenbinder-Sporthalle am Roeseplatz (Hinter dem Gottesacker) wird nach den Sanierungsarbeiten am Dach ab Montag, 6. November, wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen.

Die angekündigte Wiedereröffnung verschiebt sich damit um einige Tage. Zwar werden die Arbeiten fristgemäß fertiggestellt, doch ist aufgrund der hohen Staubbelastung noch eine umfangreiche und zeitintensive Reinigung der gesamten Sporthalle in der kommenden Woche erforderlich.

Während der Sommerferien 2017 waren an der Sporthalle am Roeseplatz das Dach neu gedeckt und einige Dachhölzer ausgewechselt worden. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde wurden auch die acht kleinen Dachgauben saniert.

Darüber hinaus wurde die Klärgrube im Bereich des Nebengebäudes stillgelegt. Die unter Denkmalschutz stehende Sporthalle erhielt erstmals einen direkten Anschluss an das Abwasserkanalsystem. Im Bereich der ehemaligen Kleinkläranlage wurden die Treppenanlage erneuert und der anschließende Weg sowie die Fläche vor dem Eingangsbereich zur Halle neu gepflastert. Zudem erhielten die Duschanlagen in den Sanitärbereichen neue Wandfliesen.

Bei den Dacharbeiten war jedoch festgestellt worden, dass weitere Dachsparren von Holzschädlingen befallen sind. Holzschutzgutachter und Statiker wurden hinzugezogen und mit einer gründlichen Prüfung beauftragt. Ihre Untersuchungsergebnisse erforderten schließlich weitere Sanierungsarbeiten am Dachstuhl, die in den Herbstferien begonnen wurden.

Seit dem 2. Oktober hat die beauftragte Dachdeckerfirma Fries Dach- und Fassadenbau GmbH die vom Hausbockkäfer stark befallenen Hölzer ausgetauscht und die bis sieben Zentimeter dicke Lehmschicht über der Hallendecke entfernt. Dies konnten die Arbeiter der Dachdeckerfirma nur eimerweise per Hand erledigen. Vor allem der Ausbau und die Entsorgung der Lehmschicht waren mit erheblicher Staubentwicklung verbunden. Die Hallendecke wurde für das Auswechseln der Dachhölzer abschnittsweise innen abgestützt. Anschließend bauten die Arbeiter eine neue Wärmedämmung aus Klemmfilz mit einer luftdichten Dampfbremsfolie ein. Damit konnte insgesamt auch die Deckenlast reduziert werden. Parallel dazu wurden außerdem Holzschutzmaßnahmen gegen Schädlingsbefall vorgenommen.

Die Kosten für die Sanierungsarbeiten in und an der Werner-Seelenbinder-Halle sind insgesamt mit rund 136.500 Euro veranschlagt.

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