Wimpelwanderung 2018: Unterwegs bei fast 40 Grad Celsius

Zweite Etappe von Lüderbach bis Eschwege

Die erste Etappe haben fast alle Wimpelwanderer gut überstanden. Allerdings gab es auch einen Notarztbesuch am Wochenende. Grund war eine Allergie auf Absonderungen von Gräsern oder Pflanzen, die die bloßen Beine auf der Strecke nach Lüderbach gestreift hatten. War also die erste Etappe schon anspruchsvoll, so setzte die zweite Strecke noch einen drauf. Und dabei waren nicht die Kilometer das Problem. Vielmehr setzte den meisten die Hitze mit fast 40 Grad Celsius zu. Der Wandertag startete gestern Morgen (7. August) mit einer Besichtigung des hochgotischen Flügelaltars in der Lüderbacher Dorfkirche, die Geschichtskenner Reiner Methe zeigte. Das von außen unscheinbare und von innen prunkvolle Schnitzwerk, das zufällig 1904 auf dem Dachboden der Kirche aufgefunden worden war und zuletzt 2009 vollständig restauriert worden war, stammt aus einer Eisenacher Werkstatt. Leider ist über den Künstler nichts mehr bekannt.

Danach ging es los auf die 20,8 Kilometer lange Strecke. Begleitet wurden die Wimpelwanderer auch dieses Mal von einigen Wanderenthusiasten, die unterwegs auf Sehenswürdigkeiten, wie den Ars Natura, einen Wegabschnitt mit Kunstobjekten am Wegesrand, und Ausblicke aufmerksam machten. Der Weg führte über den Werra-Burgen-Steig und den Barbarossaweg bis in das mehr als 1000 Fachwerkhäuser zählende Eschwege. An der Regener Hütte einem Geschenk der Stadt Regen an ihre Partnergemeine Eschwege, wurden die Wanderfreunde von Stadtrat Heinz-Jürgen Gathmann empfangen. Heinz-Jürgen Gathmann ist Vorsitzender des Zweigvereins Eschwege im Werratal 1883 e.V. Die letzten fünf Kilometer bis ins Zentrum Eschweges begleitete er in Vertretung des Bürgermeisters die Wimpelwandergruppe, bevor diese von Tourismuschefin Jutta Riedel herzlich begrüßt wurde. Die Eschweger selbst kennen sich mit Wandertagen aus. 1987 war die Region im Werratal Ausrichter des 87. Deutschen Wandertages.

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