Wimpelwanderung 2018: Vorletzte Etappe ist geschafft, der Wandertag in Detmold rückt näher

Der vorletzte Wegabschnitt ist bewältigt – das Ziel fast schon in Sicht. Die zehnte Etappe führte die 16-köpfige Gruppe von Bad Driburg durch das Eggegebirge. Preußischer beziehungsweise Lippischer Velmerstot heißen zwei markante Kuppen des nördlichsten und mit 464 Metern höchsten Berges im Eggegebirge. Auf ersterem steht mit dem Eggeturm ein Aussichtspunkt, auf zweiterem prägen Heidelandschaft und zerklüftete Sandsteinfelsen die Landschaft. Beide Gipfel liegen etwa 650 Meter voneinander entfernt, sind aber durch einen schmalen Gebirgskamm miteinander verbunden.

Auf der Tour stießen die Wanderer auf den nächsten Wanderverein – den Teutoburger-Wald-Verein. Er richtet gemeinsam mit der Lippe-Tourismus-Marketing GmbH den 118. Deutschen Wandertag aus. Die hiesigen Wanderfreunde empfingen die Eisenacher Wanderer Mittwoch an den sogenannten Externsteinen. Dabei handelt es sich um eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald, die sich in ansonsten eher steinfreier Umgebung mehre hundert Meter lang wie eine Kette erstreckt und bis zu 50 Meter hoch ragt. Mit Höhlen und Treppenanlagen sind die Externsteine ein beliebtes und lohnendes Wanderziel für Groß und Klein. Auch andere Vereinswanderer, die auf früheren Etappen dabei gewesen waren, stießen wieder dazu.

Dafür, dass die Wandergruppe bis hierher sicher angekommen ist, sorgten auf den vergangenen Etappen auch zwei sogenannte Regulierer. Sie treten immer dann mit ihren leuchtend roten Fähnchen in Aktion, wenn die Wandergruppe Straßen quert oder passiert. Das ist vor allem dann um so wichtiger, wenn die Gruppe durch zusätzliche Wanderfreunde in ihren Reihen recht groß ist. Zeitweise waren es an die 50 Personen, die wanderten. Die beiden Regulierer, René Bauer und Rolf Hesse sorgen dafür, dass die Wanderer nicht zu weit entfernt voneinander die andere Straßenseite erreichen und Kraftfahrer auf die Wandersleute rechtzeitig aufmerksam werden. René Bauer vertritt als Wegewart den Rhönklub Breitungen in der diesjährigen Wimpelwandergruppe.
Rolf Hesse, Vorsitzender vom Thüringer Waldverein, fungiert zugleich auch als Signäler. Er sorgt für die Einhaltung der Pausenzeiten. Mit seinem Signalhorn zeigt er an, wenn eine Pause beendet ist, damit alle ihre Sachen zusammenpacken können, und gibt sozusagen den Startschuss zum Weiterwandern.

Die letzte Etappe bis zum Detmolder Marktplatz ist 14,5 Kilometer lang.

Eisenacher Wimpelwandergruppe:
Seit dem 4. August ist eine Gruppe Wanderer aus Eisenach und Umgebung unterwegs und bringt den Wanderwimpel der Deutschen Wandertage von Eisenach nach Detmold. Eisenach war im letzten Jahr der Ausrichter des 117. Deutschen Wandertags, Detmold ist der Nachfolger in diesem Jahr. Zur Wandergruppe gehören 16 Personen, darunter Vertreter von Wandervereinen, Touristiker und Kommunalpolitiker. Sie werden angeführt von Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Mit dabei ist auch Christine Lieberknecht  ehemalige Ministerpräsidentin von Thüringen und heutige Vorsitzende des Thüringer Wanderverbands. Die Wandergruppe wird in Detmold am 16. August eintreffen und den Wimpel bei der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Wandertages an den Gastgeber überreichen.

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