Wir Eisenacherinnen und Eisenacher erinnern an die 182 Todesopfer
rechtsextremer und rassistischer Gewalt seit 1990

In den letzten Tagen überschlagen sich die Nachrichten über die unglaubliche Mordserie des thüringischen Neonazis Trios und ihrer Helfer.

Viele Menschen sind fassungslos über diese Gewalttaten. Wir, das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach, trauern um die Ermordeten.

Mit einer Lichterkette und einer Mahnwache am Montag, den 28. November, um 17 Uhr, in der Karlstraße erinnern wir an alle Menschen, die in den letzten Jahren Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt geworden sind.

Mit dieser Aktion wollen wir unsere Empörung über die 182 Todesopfer seit 1990 ausdrücken. Sie wurden heimtückisch von Rechtsextremisten ermordet.
Wir sind zutiefst entsetzt über das jetzt bekannt gewordene Ausmaß des neuen Terrors von Neonazis. Unverständlich ist auch das Versagen der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern, gerade auch in Thüringen,

Unser Mitgefühl und unsere Verbundenheit gelten den Angehörigen der Opfer rechtsextremer Gewalt. Wir trauern mit ihnen. Um ihrer und um unser aller Willen erklären wir: Wir werden uns mit unserer ganzen Kraft weiter dafür einsetzen, dass sich Verbrechen wie diese nicht mehr wiederholen können und dürfen.

Gedenken heißt auch Verantwortung zu übernehmen und Alltagsrassismus an allen Stellen und zu jeder Zeit wahrzunehmen, öffentlich zu benennen und entschieden abzulehnen. Gedenken verlangt auch, Rechtsextremismus und Rassismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen entschieden entgegenzutreten. Viele Menschen zeigen seit Jahren in Eisenach Gesicht gegen Rechtsextremismus.

Wir rufen alle Eisenacherinnen und Eisenacher auf, am Montag, 28. November 2011 ab 17 Uhr in Eisenach vom Rathaus beginnend in der Karlstraße mit einer Lichterkette und einer Mahnwache gemeinsam an die 182 Todesopfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt zu erinnern und zu gedenken.

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