Zeitzeugnisse für das Eisenacher Automobilmuseum übergeben

Immer wieder finden Eisenacher in Ihrem privaten Fundus Zeitzeugnisse aus der Eisenacher Verkehrs- und Automobilgeschichte die sie auch weiter der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen.
So auch Volkmar Schumann (83), der sein berufliches Leben von 1956 bis zur Werksschließung im Automobilwerk Eisenach verbrachte. Nach anfänglicher Zeit im Karosseriebau war er fast sein ganzes Berufsleben als Patent-Ingenieur im Büro für Neuerwesen tätig.

Dort beschäftigte man sich nicht nur mit dem betrieblichen Vorschlagswesen und allen Patentangelegenheiten, sondern auch mit der wissenschaftlichen Auswertung von internationalen Fachzeitschriften. Seine Nische in der betrieblich vorgegebenen gesellschaftlichen Arbeit fand er über Jahrzehnte als ehrenamtlicher Fahrschullehrer in der GST (Gesellschaft für Sport und Technik).

Hier hat er über Jahre hunderten von Jugendlichen das Lkw-Fahren beigebracht hat. So übergab er jetzt im Automobilmuseum einen umfangreichen persönlichen Nachlass an die Stiftung Automobile Welt Eisenach, der weit über die Zeit seiner Betriebszugehörigkeit hinaus geht.

Besonders freute sich der Stiftungsvorsitzende Matthias Doht über Autolandkarten und Fahrschulunterlagen aus den frühen 30er Jahren. Diese können eine hervorragende Ergänzung bei der von der Stiftung Automobile Welt beabsichtigten inhaltlichen Erweiterung des Museums sein. So ist u. a. vorgesehen, künftig auch in einem eigenen Modul die Entwicklung der Fahrschule im vergangenen Jahrhundert darzustellen.

Die Stiftung Automobile Welt Eisenach ist jederzeit interessiert und erfreut an weiteren Zeitzeugnissen der Automobil-, Verkehrs- oder Betriebsgeschichte, um sie für die nachfolgenden Generationen zu erhalten und die Ausstellung laufend zu ergänzen.

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