Zukünftige Stadtentwicklung mitgestalten: Öffentliche Planungswerkstatt am 15. November

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Was braucht die Stadt Eisenach, um hier gut leben und arbeiten zu können? Wohnquartiere, Straßen, Plätze, Parks – was muss verändert werden? Was ist wichtig für eine lebendige Innenstadt? Wie können die Stadt- und Ortsteile gestärkt werden, damit das Zusammenleben der Generationen und Kulturen hier auch zukünftig gelingt? Diese und andere Fragen werden am 15. November in einer öffentlichen Planungswerkstatt gestellt, diskutiert und beantwortet. In der Wartburgschule (Wilhelm-Pieck-Straße 1) findet an diesem Tag von 18 bis zirka 20:30 Uhr die Planungswerkstatt zur zweiten Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes statt.

Sie, als Eisenacher Bürger, sind Experten Ihrer eigenen Stadt. Sie wissen, wo der Schuh drückt, was an welchen Stellen ausbaufähig ist, wo Angebote fehlen, betont Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Sie richtet das Wort vor allem an die Einwohner Eisenachs und lädt diese ein, sich zahlreich zu Wort zu melden, wenn es um die zukünftige Entwicklung der Wartburgstadt geht.

Nutzen Sie Ihre Gestaltungsmöglichkeiten, bringen Sie sich ein und erarbeiten Sie gemeinsam mit uns das Eisenach von Morgen, so Katja Wolf.

In den vergangenen Monaten hat die Stadt gemeinsam mit der FIRU mbH aus Berlin Stärken und Schwächen der Stadt analysiert und strategische Ziele für die Entwicklung Eisenachs festgelegt. Dazu gehört es, vielfältige Themenbereiche im Blick zu behalten: Wohnen, soziale Infrastruktur, Stadt- und Freizeitgestaltung, Dorf- und Stadtteilentwicklung, Wirtschaft und Einzelhandel, Umwelt und Klimaschutz.

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Mitdiskutieren, Mitgestalten und Mitentwickeln
So vielfältig wie die Themengebiete sind, so vielfältig sollen auch die Anregungen und Ideen der Eisenacher sein. Am 15. November wird es so konkret wie nur möglich. In Arbeitsgruppen sollen Maßnahmen und Projekte auch für die Gesamtstadt, aber vor allem für die vier Stadtumbaugebiete Innenstadt-Georgenvorstadt, Nord-West, Oppenheimstraße und Oststadt entwickelt werden. Fachlich begleitet werden die Arbeitsgruppen vom beauftragten Büro FIRU mbH und von Mitarbeitern der Stadtverwaltung.

Die Ergebnisse des Abends fließen ein in die für 2019 geplante zweite Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK 2030). Die Fortschreibung wird vom Eisenacher Stadtrat beschlossen.

Wer sich vorab informieren möchte, kann das derzeit aktuelle Konzept und die Stadtteilpässe für die vier Stadtumbaugebiete auf der städtischen Internetseite einsehen: eisenach.de/konzepte. In Kürze wird es außerdem für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, sich online zu beteiligen – zu denselben Fragestellungen, die auch in der Planungswerkstatt bearbeitet werden. Informationen dazu folgen.

Worum geht es?
Städte unterliegen einem ständigen Wandel. Das gilt natürlich auch für Eisenach. Auf Veränderungen der Einwohnerzahlen muss bei der Entwicklung des Wohnraums reagiert werden. Verschiebungen bei der Altersstruktur erfordern Anpassungen bei den sozialen Infrastruktureinrichtungen und in der Gestaltung der Wohnquartiere für die einzelnen Altersgruppen. Der Einzelhandel der Stadt steht vor der Aufgabe, sich den veränderten Kaufgewohnheiten der Kunden zu stellen – der Online-Einzelhandel wird immer beliebter. Um lebendiges Zentrum Eisenachs zu bleiben, muss die Innenstadt weiterentwickelt werden. Der Verkehr ist ohnehin ein Thema von großer Wichtigkeit in den Städten und die Tallage in Eisenach verlangt nach intelligenten Lösungen, um Mobilität für alle zu gewährleisten. Auch die großen industriellen Arbeitgeber Eisenachs stehen vor neuen Herausforderungen. Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen sollen trotz der Finanzknappheit der öffentlichen Hand weiterhin gute Angebote machen. Die Sanierung der Gebäude, der Straßen, Plätze und Grünanlagen soll in den Stadt- und Ortsteilen weiter voran gehen, damit Eisenach für seine Bewohnerinnen und Bewohner lebenswert und für die zahlreichen Touristen attraktiv bleibt.

Eisenach hat ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) aufgestellt, um Leitlinien für die Stadtentwicklung festzulegen und wichtige Einzelprojekte zu definieren. Vieles ist bisher erreicht worden, aber es stehen neue Aufgaben an, für die Lösungen gefunden werden sollen. Das Stadtentwicklungskonzept wird nun zum zweiten Mal fortgeschrieben.