Zum Oktoberfest: Thüringer Bier-Exporte trotz Anstieg im 2. Vierteljahr 2025 weiterhin auf niedrigem Niveau

Der Wert der Ausfuhren von Bier aus Thüringen nahm im 2. Vierteljahr 2025 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 70,7 Prozent zu. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, liegen die Bier-Exporte im langfristigen Vergleich damit jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau, nachdem sie im Jahr 2023 um 91,5 Prozent eingebrochen waren. Die Einfuhren von Bier nahmen im Vierteljahr 2025 im Vergleich zum 2. Vierteljahr 2024 um 8,5 Prozent ab.

    Im 2. Vierteljahr 2025 wurde Bier im Wert von 1,4 Millionen Euro aus Thüringen exportiert. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 2024 stiegen die Bierexporte um 0,6 Millionen Euro (+70,7 Prozent). Dieser Anstieg kann den starken Einbruch des Jahres 2023 jedoch nicht ausgleichen. Im Vergleich zu 2022 waren die Exporte im Jahr 2023 um 25,8 Millionen Euro zurückgegangen (-91,5 Prozent). In Litern ausgedrückt wurden im Jahr 2023 lediglich 2,1 Millionen Liter Bier ausgeführt und damit 53,4 Millionen Liter weniger als noch im Jahr 2022.

    Der Wert der Ausfuhren aller Waren aus Thüringen betrug im 2. Vierteljahr 2025 insgesamt 4,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 2024 nahm der Warenwert der Thüringer Exporte damit um 79,9 Millionen Euro ab (-1,7 Prozent). Am stärksten sanken die Werte der Ausfuhren nach Italien (-31,4 Millionen Euro bzw. -13,8 Prozent), in die Ukraine (-21,3 Millionen Euro bzw. -34,7 Prozent) und nach Taiwan (-21,1 Millionen Euro bzw. -40,9 Prozent). Mit Blick auf den Wert der aus Thüringen ausgeführten Waren nach Warengruppen wird ein Rückgang von „Maschinen a. n. g.“ um 46,4 Millionen Euro (-20,8 Prozent) einerseits und ein Anstieg von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ um 65,8 Millionen Euro (+29,9 Prozent) andererseits erkennbar.

    Der Gesamtwert der nach Thüringen eingeführten Waren betrug im 2. Vierteljahr 2025 nach vorläufigen Angaben 4,6 Milliarden Euro. Das entsprach einer Zunahme von 138,1 Millionen Euro (+3,1 Prozent) gegenüber dem 2. Vierteljahr 2024. Die Zunahme resultierte überwiegend aus einem Anstieg der Importe aus dem Vereinigten Königreich in Höhe von 132,7 Millionen Euro (+47,2 Prozent). Betrachtet man die Warengruppen, wird eine deutliche Zunahme bei „Luftfahrzeugen“ um 170,4 Millionen Euro erkennbar (+63,4 Prozent). Der Wert importierter „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ ging im 2. Vierteljahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70,3 Millionen Euro zurück (-7,1 Prozent).

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