Zusammenwirken geprobt

Am Dienstag 18.50 Uhr wurden durch die Werk-Feuerwehr des Eisenacher Opelwerkes Unterstützung bei einer Gefahrensituation angefordert.
Eine Gasturbine sei explodiert, Menschen verletzt worden, es brannte und ein Tank mit Gefahrstoffen liefe aus.
Ein Szenarium für eine Übung, wo mehrere Feuerwehren gefragt sind. Vor Ort waren die Frauen und Männer der Berufsfeuerwehr Eisenach, die Freiwilligen Feuerwehren Eisenach-Mitte, Stockhausen-Hötzelsroda und Stregda. Knapp 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Gerettet wurde eine Person vom Dach des Heizhauses vor dem Opelwerk und eine Person musste aus dem Gasturbinenbereich geborgen werden.
Da Gefahrstoffe ausliefen, war der Gefahrgutwagen der BF Eisenach gefragt. Die Kameraden der FF Eisenach-Mitte schlüpften in die Chemieschutzanzüge. Unter Vollschutz gingen sie vor und der defekte Chemietank wurde abgepumpt. Dazu hält Eisenach entsprechende Geräte vor. Zum Einsatz kam auch die Drehleiter der Stadt. Aufgebaut wurde ebenfalls eine Waschanlage, in dieser werden im Einsatzfall die Chemieschutzanzüge von den Chemikalien gereinigt. Erst dann können die Kameraden aus den Anzügen steigen.
Mit dieser Übung sollte das Zusammenwirken verschiedener Wehren geübt werden. Vor knapp zehn Jahren trainierte man schon einmal im Heizwerk. Die Kenntnisse über die Örtlichkeiten und die Anwendung der umfangreichen Technik sichert beim Unglücksfall ein schnelles gemeinsames Handeln.
Gegen 20.30 Uhr war die Übung beendet. Nun muss diese gemeinsam ausgewertet werden.
Bewusst wurde diese Übung in die Werkferien des Opelwerks gelegt, damit der Ablauf der Produktion nicht gestört wird. Einmal im Jahr finden solche gemeinsamen Übungen statt.

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