Zwei EFRE-Förderbescheide für Stadtentwicklung in Bad Salzungen

Thüringens Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft Dr. Klaus Sühl übergab gestern (10.12.) zwei Förderbescheide an Bürgermeister Klaus Bohl in Bad Salzungen.

Mit 1,14 Millionen Euro unterstützen wir die energetische Sanierung der Werner-Seelenbinder-Halle und somit einen wichtigen Veranstaltungsort für die regionale Sport- und Kulturlandschaft, so Sühl. Mit weiteren 204.000 Euro Fördermitteln kofinanzieren wir dem Wasser und Abwasserverband Bad Salzungen vier Solaranlagen. Damit kann der Zweckverband künftig 15 Prozent seiner benötigten Energie umweltfreundlich und günstig selbst erzeugen.

Die Werner-Seelenbinder-Halle in Bad Salzungen ist mehr als eine reine Sporthalle.

Neben der Hauptnutzung für den Schul- und Vereinssport sowie die Austragung sportlicher Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen ist sie auch ein Veranstaltungsort von überregionaler Bedeutung, sagte Sühl.

Mit dem Vorhaben an der Turnhalle wird zugleich das auf dem Gelände liegende Vereinsheim des SV Wacker 04 Bad Salzungen energetisch mitsaniert. Dort trainieren etwa 150 Kinder und Jugendliche. Die Gesamtkosten der Sanierung liegen bei 1.437.588 Euro, die zu 80 Prozent mit den EFRE-Mittel gefördert werden.

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Sühl zu dem Bauvorhaben:

Durch die Sanierung der Lüftung, der Heizungen, der Belichtung und mit neuer Technik wird der primäre Energieverbrauch der Halle um fast 86.000 Kilowattstunden pro Jahr sinken und es werden über 36 Tonnen CO2-Ausstoß eingespart. Das Vorhaben ist gut für die Umwelt und für die Stadtkasse.

Seit 2014 können erstmals auch energetische Vorhaben und kommunale Zweckverbände im EFRE-Förderprogramm berücksichtigt werden.

Die vier geförderten Solaranlagen in den Kläranlagen Kaltennordheim, Vacha und Bas Salzungen sowie auf dem Betriebshof des Zweckverbandes können rund 15 Prozent des Energiebedarfes der Anlagen erzeugen. Das bringt Energieeinsparungen von 275.000 Kilowattstunden pro Jahr und vermeidet rund 86 Tonnen klimaschädlicher Gase. Das ist ein guter und wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und entlastet das Budget des kommunalen Zweckverbandes, so Sühl.

Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei 485.000 Euro, davon werden 204.000 Euro über EFRE-Mittel und 145.000 Euro aus dem Programm Solar Invest gefördert.

Hintergrund: In der EU-Fondsförderperiode 2014-2020 stehen dem TMIL EFRE-Fördermittel in Höhe von 232,2 Mio. Euro zur Unterstützung der nachhaltigen Stadtentwicklung in Thüringer Kommunen zur Verfügung. In den Jahren 2015 und 2016 hat das TMIL einen EFRE-Wettbewerb ausgelobt, bei dem sich alle zentralen Orte des Freistaats als EFRE-Förderkommunen bewerben konnten. Insgesamt 40 Städte und Gemeinden haben sich dabei in zwei Runden für eine EFRE-Förderung qualifiziert. Bad Salzungen hatte sich mit mehreren Projekten erfolgreich beworben. Weitere bereits bewilligte sind die Sanierung der historische Friedhofsmauer am Husenfriedhof und die Um- und Neugestaltung des Bahnhofs und seines Umfelds. Die geförderte energetische Sanierung der Schulsporthalle der staatlichen Regelschule „Werratal“ ist abgeschlossen.

 

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