Ausstellung

Zu einer Ausstellungseröffnung unter dem Thema „FREIRAUM 2001/2“ waren am vergangenen Freitag, 19.April rund 60 Besucher in der Foyer-Galerie der Sparkasse am Marktplatz erschienen.
Die Ausstellung wurde nicht wie gewöhnlich mit einer von einem Sprecher gehaltenen Laudatio eröffnet, sondern mit einer eigens für die Ausstellung erarbeiteten „Ausdruckstanz- Performance“. Diese wurde aufgeführt von Tamara Hasert und Hardy Raub. Musikalisch begleitet wurde die Aufführung von Michael Jaroschewski/Sitar und die Choreographie leitete der Eisenacher Spiel- und Theaterpädagoge Timo Bamberger. „FREIRAUM 2001/02“ ist der Abschnitt einer Arbeitsphase der letzten zwei Jahre. Die gezeigten Arbeiten umspielen die Begriffe „Innen, Außen, Rot, Feuer, Erde, Wasser und Kontrast“, wobei besonders die Wörter Innen und Außen in der skulpturalen Darstellung sehr deutlich werden. Tiefe und Oberfläche stehen im ständigen Austausch, Kontraste ergeben Spannungsebenen. „Wo der Kontrast auf der Strecke bleibt, wird es langweilig“, so drückt es der Eisenacher Künstler Hardy Raub aus. In den meisten Arbeiten begegnen dem Betrachter rote Farbtöne. Viele Holzoberflächen wurden gekohlt oder gebrannt. Hardy Raub meint, die Verbindung von Holz und Feuer sei eine der ersten schönsten Verbindungen für den Menschen gewesen (Licht und Wärme). Wasser dagegen sei die notwendige Ergänzung und Grundausgangsebene aller Arbeiten, was in jeder Skulptur und in jedem Bild deutlich wird.
Ein großer Teil der Arbeiten ist im Freien enstanden, so auch der Impuls für den Titel „FREIRAUM“.
Das Atelier, der innere Raum, wurde verlassen und der Weg in das Außen gesucht. Das Atelier stellt oft einen isolierten Arbeitsraum dar. Der äußere Einfluß, eben das Außen, unterliegt dem Klima des inneren Raumes. Eigentliches ungefiltertes Leben existiert draußen, an den Straßen, auf Feldern, bei Regen, Sonne, Kälte, Schnee, usw. Eben genau dort, wo unsere Mauern und Wände enden.

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