Ausstellung im Eisenacher Elisabeth-Gymnasium
Das Eisenacher Elisabeth-Gymnasium versteht es immer wieder, Farbtupfer zu setzen, für breite Aufmerksamkeit zu sorgen. Lehrer, Schüler, Eltern und Förderkreis ziehen gemeinsam an einem Strang, um das Schulleben interessant zu gestalten, greifen immer wieder Themen der Vergangenheit, aber ebenso der Gegenwart und Zukunft auf.
Einer Tradition folgend, daß Schüler und Lehrer Ergebnisse ihrer Arbeit auch der Öffentlichkeit präsentieren, ist derzeit eine vielbeachtete Ausstellung im Elisabeth-Gymnasium zu sehen. Im Ausstellungsraum im Keller sind künstlerische Werke zum Thema „Schöpfung“ zu sehen. Bereits zur Eröffnung drängten sich die Besucher, zu denen Eisenachs Dezernentin Ute Lieske und Schulamtsleiter Wolfgang Kumpf gehörten. Bereits das Eröffnungsprogramm wies besondere Klasse auf. Schöpfungsmythen brachten die Schüler Alexander Kirchner (Ägypter), Kerstin Trummer (Griechen) und Daniela Kirchner (Germanen) zu Gehör. Wielske Grützmacher, Sabine Konecny, Anna Andreas, Christin Rauschenberg, Anika Kluge und Claudia Könitzer trugen Gedanken zur christlichen Schöpfung vor, Tiffany Sennhenn rezitierte aus Goethes Prometheus. Paul Lethieri sorgte auf dem Schlagzeug, Martin Fischer auf der Gitarre für dem Thema entsprechende Klänge.
Lehrerin Beate Danz , die mit dem Abiturientenjahrgang 2003 die Ausstellung gestaltete, sagte, dass sie nicht wisse, ob es Götter gäbe, aber ebensowenig könne sie dies verleugnen. Klar sei lediglich, dass erst am Ende der Mensch gestanden habe. Wie könnte die Schöpfung ausgesehen haben?
Mit Spannung erlebten die Eröffnungsgäste, zu denen auch die jungen Künstler selbst zählten, die, obwohl nicht mehr am Gymnasium, noch einmal an ihre Lehrstätte gekommen waren, die Ausstellung. Die Bilder verlangen vom Betrachter ein besonderes Einfühlungsvermögen. Erst am Ende zeigen sie mit Prometheus eine menschliche Gestalt. Skulpturen und Texte gehören ebenso dazu. Die Bilder sind Solo- aber auch Gemeinschaftsarbeiten, wie jenes von Claudia Sandig, Anne-Kathrin Pagalies, Nancy Görmer, Anne Fiebranz und Maria Ritter.
Schulleiter Gerhard Sippel sieht diese Ausstellung als besonders geeignet für Ethik, Religion, aber auch ebenso für Deutsch. Ausdrücklich lädt er Schüler anderer Bildungseinrichtungen der Region ein, um sich mit der Sichtweise „seiner“ Gymnasiasten zur Schöpfung auseinanderzusetzen. Terminabsprachen unter Tel. 03691/890074.
Thomas Levknecht