Barockmusik aus Eisenach in der Partnerstadt Mogilew

Als „Pioniere der Barockmusik“ wurden die beiden Eisenacher Musikerinnen Monika Ripamonti-Taylor und Carola Fischer in der vorigen Woche in Mogilew (Weißrussland) begrüßt. Die „Kapelle Mogilew“ hatte sie anlässlich des Geburtstages von Johann Sebastian Bach zum jährlichen Barockmusik-Festival in die Partnerstadt eingeladen. Gemeinsam mit dem Kammerchor und dem Orchester der Kapelle unter Leitung von Dirigent Sergej Lischenko gaben die Pianistin Monika Ripamonti-Taylor und die Sängerin Carola Fischer drei Konzerte im Saal des Maslenikow-Museums im Mogilew.

Zur Eröffnung des Barockmusik-Festivals am 25. März präsentierten die beiden Gäste aus Eisenach in einem Solokonzert Werke des westeuropäischen Barocks – zum Beispiel von André Campra, Henry Purcell und J. S. Bach. Im zweiten Konzert am 26. März spielten zunächst Schülerinnen und Schüler des Mogilewer Konservatoriums ein Klavierkonzert. Anschließend erklang die Bachkantate 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“ – vorgetragen von den Eisenacher Musikerinnen mit dem Kammerchor und dem Orchester aus Mogilew.
Das Konzert D-Dur für Klavier und Streichorchester und die Bachkantate 80 „Eine feste Burg ist unser Gott“ standen für das dritten Konzert am 27. März auf dem Programm.
An allen drei Abenden spielten die Musiker vor vollem Saal und erhielten viel Beifall von den jeweils rund 100 Konzertbesuchern.

Die westeuropäische Barockmusik ist in Mogilew für die Musiker wie auch die Zuhörer noch neu und fand reges Interesse. „Es war toll zu erleben, wie die Musiker um Sergej Lischenko sich in die Art und Weise unserer Interpretation der Barockmusik hinein lauschten und dies umsetzten“, beschreibt Carola Fischer die offene und intensive Arbeit mit der Mogilewer Kapelle. Sie hofft, dass diese interessante Zusammenarbeit auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.

Die weißrussischen Gastgeber hatten den Besuchern aus der Partnerstadt einen herzlichen Empfang bereitet und neben den Proben und Konzerten auch ein kulturelles Programm vorbereitet. Dazu gehörten ein Stadtrundgang und eine Exkursion in ein Museumsdorf sowie auch Besuche in der Katholischen Kathedrale „St. Stanislaus“ und dem Orthodoxen Frauenkloster „St. Nikolai“.