Baumpflanzaktion nach Spendensammlung aus der Eisenacher Pilgerbibel

Mitarbeiter*innen des Forstamtes leiteten etwa 90 Mitarbeiter*innen der Sparkasse, Akteure der Stadtverwaltung und Mitglieder*innen des Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen – teilweise mit Ehepartnern und Kindern, am Samstagvormittag bei einer großangelegten Baumpflanzung in den Wäldern um Eisenach an.

Die neue Waldfläche entsteht im Bereich der so genannten Kupfernase. Neben Traubeneichen, Winterlinden und Lärchen wurden auch zehn mehr als zwei Meter hohe Wildkirschbäume in den Waldboden gebracht. So soll eine attraktive Kirschallee von den Knöpfelsteichen in Richtung Hohe Sonne entstehen. Das Arboretum bei der Sängerwiese ist inzwischen gut gefüllt. Um den Wünschen aus der Bürgerschaft nach weiteren Baumspenden entsprechen zu können, sollen künftig immer mehr Kirschbäume an der Allee gesetzt werden, teilte Forstamtsleiter Ansgar Pape mit.

Gegen Mittag endete bei Erbsensuppe und Bratwurst die Pflanzaktion, bei der insgesamt fast 2000 Bäume gesetzt wurden.

Das Projekt finanziert sich aus Spenden. Nach dem Abbau der „Eisenacher Pilgerbibel“, die im Zuge des Bibelübersetzung-Jubiläums 2022 tausende Besucher angelockt hatte, wurden die Bildtafeln an Interessenten gegen eine Spende abgegeben. So kamen rund 2800 Euro zusammen. Die Wartburg-Sparkasse stellte weitere 3000 Euro zur Verfügung. Private Spender aus Eisenach haben zu ihrem Geburtstag 800 Euro an Spenden zusammengetragen.

Wir schätzen dieses überragende bürgerschaftliche Engagement sehr, freute sich der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister. In einer krisengeschüttelten Zeit braucht es solche sinnstiftenden Aktivitäten, die die Sparkasse gern unterstützt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Wartburg-Sparkasse Tino Richter.

Und der Superintendent des Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen, Ralf-Peter Fuchs, ergänzte:

Der Satz Martin Luthers: ‘Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen‘, ist zwar nicht wirklich belegt, doch passt er durchaus zum Reformator. Wäre er heute hier, würde er ganz sicher auch ein Bäumchen setzen.

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