Bild von Jost Heyder an Papst

Bei ihrem Vieraugengespräch auf dem Erfurter Flughafen wird Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht Papst Benedikt XVI. ein Bild des Erfurter Malers Jost Heyder überreichen.
Das Motiv stellt den Erfurter Dom und die Severikirche dar. Das Werk wurde auf persönlichen Wunsch der Ministerpräsidentin aus Anlass des Papst-Besuches im Sommer 2011 angefertigt. Das Bild hat eine Größe von 112 cm x 82 cm. Die Ausführung ist mit Acryl auf Leinwand entstanden.

«Moderne Malerei hat in Thüringen Tradition. Die Arbeit von Jost Heyder ist künstlerisch höchst anspruchsvoll, und gerade dieses Bild mag ich, weil es einen zutiefst eindrucksvollen Blick auf den Domberg wirft. Dieser Blick berührt», so die Ministerpräsidentin. «Jost Heyder ist einer der anerkanntesten Thüringer Gegenwartsmaler. Ich schätze seine Werke sehr, die durchaus eine Wahlverwandtschaft mit dem Bauhaus-Künstler Lyonel Feininger erahnen lassen.»

Jost Heyder, gebürtiger Thüringer, war Schüler der Leipziger Schule und später Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin. Neben bekannten Bildern wie «Das Urteil des Paris», «Torbogen auf Korfu», «Toskanische Stadt» und «Ägaische Bucht», entstand im Jahr 2008 ein Portrait von Christine Lieberknecht.

Heyders Werke zeichnen sich durch Vielseitigkeit, die Themen und Techniken betreffen aus. Farbig ausgeführte Arbeiten, wie die für den Papst, bestechen durch intensive harmonische Farbkompositionen.

Der stellvertretende Direktor der Mühlhäuser Museen Jürgen Winter beschreibt Heyders Kunst wie folgt: «Sie entzieht sich hartnäckig der verbalen Interpretation.» Auch wenn Biographisches, Lehreinflüsse und Vorbildwirkungen sich auflisten lassen, «am Ende steht man vor einer Bilderwelt, die zu sehr Malerei ist, zu sehr sinnlicher Eindruck, als das sie sich verbal auflösen ließe.»

Heyder lebte auch in der Wartburgstadt Eisenach. Sein Atelier befand sich von 1980 bis 1994 in der Eisenacher Karlstraße.